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Hannes Stockert
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Frage von Gert B. •

Frage an Hannes Stockert von Gert B. bezüglich Verkehr

Ich fahre einen Diesel nach E5-Norm. Das KFZ ist -soviel ich weiß - als Typ zugelassen worden, ohne dass "Schummelsoftware" eingesetzt wurde, wie es VW, AUDI, Mercedes gemacht haben. Ich sehe ein, dass die Mobilität anders entwickelt werden muss: besserer öffentlicher Nahverkehr, Förderung des Radverkehrs, umweltschondende Fahrzeuge (wobei mir die E-Technik aufgrund der umweltbelastenden Akkus und der Elektrizität aus Kohle- und Atomkraftwerken noch nicht der letzte Spruch sein kann). Ich sehe aber nicht ein, dass ich mit meinem PKW, wenn er nicht mit verbrecherischen Methoden die Zulassung erreicht hat, möglicherweise in Städten oder Teilen der Städte nicht fahren darf. Ich meine, dass die Verantwortlichen für die verbrecherischen Methoden der Zulassung von Fahrzeugen dafür zur Rechenschaft gezogen werden müssen und dass sie Käufer solcher PKWs von den Automobilkonzernen entschädigt werden müssen. Was meinen Sie dazu?

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Antwort von
MLPD

Hallo Herr Bierikoven,

ich gebe Ihnen völlig recht. Mit einem generellen Fahrverbot wird dieses Problem auf dem Rücken der Autokäufer, Berufspendler und Handwerker ausgetragen. Die eigentlich Verantwortlichen für diese vorsätzliche Vergiftung unserer Luft und sogar Körperverletzung auch mit Todesfolge (in der EU sterben jedes Jahr über 400.000 Menschen vorzeitig an Feinstäuben und Stickoxiden!), die Konzernchefs der Automonopole und die Unterstützer und Mitwisser in der Politik auf Landes- Bundes- und EU-Ebene, werden dagegen aus der Verantwortung genommen.

Deshalb fordern Sie richtig, dass diese Umweltverbrecher zur Rechenschaft gezogen und in volle Haftung für die entstandenen Schäden und Folgekosten genommen werden müssen. Ich fordere sogar die strafrechtliche Verfolgung dieser Umweltverbrecher.

Die geschädigten Käufer müssen von den Automobilkonzernen entschädigt werden. Dazu gehört auch, dass bei notwendigen Fahrverboten aufgrund akuter Gesundheitsgefahren, die Autokonzerne für entsprechende Ersatz-Mobilität sorgen müssen. Einbau von modernsten SCR-Katalysatoren! Kartellhöchststrafe von 10% des Jahresumsatzes für alle schuldigen Konzerne – alleine für VW wären das rund 20 Mrd Euro, die für Umweltschutz und einen kostenlosen öffentlichen Personennahverkehr auf Grundlage erneuerbarer Energien eingesetzt werden könnte.

Dafür setzt sich das Internationalistische Bündnis ein. Machen Sie doch mit!