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Hannes Kirchhoff
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Frage von Ralf B. •

Frage an Hannes Kirchhoff von Ralf B. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Kirchhoff,

durch die Verlängerung der Start- und Landebahn des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg für VW auf Kosten der Steuerzahler werden die Bürgerinnen und Bürger im Norden Braunschweigs mit erheblichen Verkehrsproblemen konfrontiert. Diese resultieren aus der rechtswidrigen Unterbrechung der Grasseler Strasse als wichtige Verkehrsverbindung durch die Verlängerung der Start- und Landebahn.

Die Bürgerinnen und Bürger fordern daher – wenn machbar – eine Unterführung der Start- und Landebahn (Tunnel) zur Wiederherstellung der unterbrochenen Verkehrsverbindung und haben dazu 2012 folgende Vorgehensweise vorgeschlagen:

1) Zurverfügungstellung von Bauunterlagen an der Stelle des Tunnels durch die Stadt Braunschweig.

2) Untersuchung der Machbarkeit eines Tunnels.

3) Falls die Machbarkeit gegeben ist, Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten für einen Tunnel.

4) Falls Machbarkeit und Finanzierung gegeben sind, Umsetzung des Vorhabens.

Fragen:

1) Wie positionieren Sie sich Sie hinsichtlich der durch die Verlängerung der Start- und Landebahn entstandenen Verkehrsprobleme im Norden Braunschweigs?

2) Wie positionieren Sie sich hinsichtlich der vorgeschlagenen Vorgehensweise zur möglichen Wiederherstellung der unterbrochenen Verkehrsverbindung Grasseler Strasse durch einen möglichen Tunnel?

Mit freundlichen Grüßen

R. B.

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr B.,

ich habe die Verlängerung der Start- und Landebahn des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg grundlegend als kritisch betrachtet, aus ökologischen wie aus sozialen Gründen. Warum die Stadt in einen Flughafen, der ohnehin seit Jahren von der Stadt bezuschusst werden muss, die Finanzmengen investiert und damit einen Teil ihrer Bürger und Bürgerinnen de facto vom Rest der Stadt abschneidet, ist für mich unverständlich. Der Forschungsstandort des Flughafens ist mit Sicherheit bedeutend, allerdings war dies auch ohne die verlängerten Bahnen bisher möglich. Der hier offensichtliche Vorrang von Wirtschafts- gegenüber Bürgerinteressen ist eigentlich ein Skandal. Daher ist die Wiederherstellung der Verbindung in Form eines Tunnels definitiv eine Überlegung wert und sollte mittels einer Machbarkeitsstudie sondiert werden. Insofern stimmte ich ihrem Vier-Punkte-Plan zu, da eine Kompensation der Stadt an die Bürgerinnen und Bürger für dieses Vorgehen nur recht und billig ist!

Mit freundlichen Grüßen,
Hannes Kirchhoff