Wie stehen Sie als Kandidatin für den deutschen Bundestag zu dem durch den internationalen Strafgerichtshof untersuchten mutmaßlichen Völkermord an den Palästinensern sowie Deutschlands Verantwortung?
Dies soll keiner Gutheißung der Hamas gleichkommen; diese hat ohne Zweifel ebenfalls GRÄUELtaten begangen, um sich an Israel in ungehöriger Weise zu rächen. Das, was dann von israelischer Seite folgte, kann man aber nicht im entferntesten auch nur als Verteidigung bezeichnen - man Blicke nur in die Berichte des IGH, der VN, sowie der NGOs vor Ort. Stattdessen wird aber immer von "Verteidigung" gesprochen, und selbst im deutschen Bundestag werden Geschichtslügen der israelischen Siedlungsbewegung wiederholt (z.B. von der "leeren Wüste" - eine Behauptung, die auf so viele Arten falsch ist, dass sie den Rahmen der Zeichenbegrenzung hier sprengen würde), und bis auf absolut wirkungslose und angesichts der Verhältnisse widerlich gemäßigte Worte bleibt die Unterstützung Deutschlands praktisch bedingungslos. Die Lehre aus Deutschlands historischer Verantwortung sollte aber sein, JEDEN Völkermord zu verhindern, nicht die bedingungslose Förderung Israels - oder etwa nicht?
Wie stehen Sie dazu?