Frage an Hannah Neumann von Britta R. bezüglich Umwelt
fridaysforfuture -was ist Ihre Meinung dazu? Ist das “Schulschwänzen“ für den Klimaschutz vertretbar?
Sehr geehrte Frau R.,
wir GRÜNE und auch ich persönlich verfolgen die #fridaysforfuture-Aktionen der letzten Wochen mit Spannung. Die Politik hat viele Jahrzehnte zu wenig unternommen, um die Klimakatastrophe auch nur ansatzweise in den Griff zu bekommen. Deswegen ist es Zeit, für einen Systemwechsel zu streiten - und ja, ich finde auch zu streiken.
International haben sich die Staaten längst darauf geeinigt, die Erderwärmung bis 2050 auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen. Hierfür haben wir GRÜNE konkrete Vorschläge, die sich auf europäischer Ebene umsetzen lassen. Zunächst braucht es ein klares EU-Klimagesetz mit einklagbaren Klimazielen, dass Staaten und Unternehmen rechtlich in die Pflicht nimmt. Ein klimaneutrales Europa geht außerdem nur mit einer konsequenten Energiewende und einer Umstellung der Versorgung auf 100% auf Erneuerbare Energien. Zusätzlich braucht es endlich eine CO2-Steuer, die diejenigen Akteur*innen zur Verantwortung zieht, die die Klimaschäden verursachen. Dafür setzen wir uns politisch ein - und freuen uns, wenn die Jugendlichen ihre Anliegen ähnlich lautstark äußern.
Mit grünen Grüßen
Dr. Hannah Neumann
Weitere Fragen an Hannah Neumann
Als Grüne/EFA-Fraktion wollen wir auf europäischer Ebene die Forschung zu Infektionskrankheiten wie Covid-19 und deren Folgekrankheiten, zum Beispiel Herzmuskelentzündungen oder ME/CFS, intensivieren und Forschungsgelder dafür zur Verfügung stellen.
Der Bereich Gentechnik und Nanotechnik ist in der Tat ein wichtiges Thema, und wie Sie sehen, haben die meisten Abgeordneten der Grünen/EFA gegen den Entwurf gestimmt.
Ich persönlich habe mich dafür entschieden, Akteur*innen, die sich für einen demokratischen Iran einsetzen, in all ihrer Diversität zu treffen.
Für die Einführung der europäischen digitalen Identitäten und der EUid-Brieftasche ist eine Überarbeitung der Verordnung (EU) Nr. 910/2014 notwendig. Dies wird zwischen der Europäischen Kommission, dem Rat der EU und dem Europäischen Parlament verhandelt.