Wie wird mobile Arbeit für Arbeitnehmer:innen, bei Firmen möglich die sich dem Trend widersetzen und Präsenzpflicht bestehen?
Sehr geehrte Frau Heller,
mobile Arbeit hat in der Coronakrise sehr gut funktioniert. Dennoch gibt es viele Firmen, wie auch meine, die jetzt wieder auf Präsenz im Büro besteht. Sicher kann nicht jeder von zu Hause aus arbeiten. Ich denke aber dennoch, dass jeder der möchte und kann, das Recht haben sollte mobil zu arbeiten.
Schon alleine aus Umweltgründen ist das tägliche Pendeln zur Arbeitsstätte nicht sinnvoll.
Wie stehen Sie und Ihre Partei zu dem Thema?
Mit freundlichen Grüßen
Mario Schröder
Lieber Herr Schröder,
ich sehe das wie Sie: ökologisch und auch familienpolitisch ist das Home-Office für viele eine Erleichterung, zumindest in Kombination mit der Möglichkeit auch mal ins Büro oder an den Arbeitsplatz zu gehen, wenn einem zu Hause die Decke auf den Kopf fällt. In unserem Wahlprogramm steht folgendes dazu:
"Die Möglichkeit zur Selbstbestimmung im Arbeits-leben wollen wir daher erhalten und stärken, indem wir ein Recht
auf mobiles Arbeiten einführen – mit Blick auf betriebliche Möglich-
keiten, aber auch mit strikten Schutzkriterien und starkem Einfluss
der Interessenvertretungen versehen. Das mobile Arbeiten kann im
Homeoffice oder im nahe gelegenen Co-Working-Space stattfinden,
der Wechsel dorthin muss immer freiwillig stattfinden und mit einem
Rückkehrrecht sowie mit ausreichend Zeit an einem Arbeitsplatz im
Unternehmen verbunden sein."
Herzliche Grüße und noch einen schönen Sommer...
Hannah Heller
Weitere Fragen an Hannah Heller
ich denke, der Beruf ist nicht erwähnt, da niemand im Bundesvorstand (, der den Entwurf für das Wahlprogramm schreibt) oder von den Parteimitgliedern (, die über 3500 Änderungsanträge gestellt haben), einen dringenden Handlungsbedarf für die Berufsgruppe sieht
Ich unterstütze die Forderungen und stehe hinter dem Transparenzversprechen.
Wir sind der Auffassung, dass die Deckelung der CO2 Zertfikate für ein 1,5 Grad Ziel zu einer massiven Preissteigerung führen würde, die die Wirtschaft wie auch Privathaushalte überfordern könnte.
Ich nehme Ihre Anmerkungen zur Kenntnis und reiche sie weiter an unsere Behindertenpolitische Sprecherin Corinna Rüffer!