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Guido Westerwelle
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Frage von Christof S. •

Frage an Guido Westerwelle von Christof S. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,

sie und ihre Partei sind lautstarke Vertreter einer freien (deregulierten) Marktwirtschaft. In diesem Zusammenhang frage ich mich, inwieweit diese Forderung mit dem Rettungsschirm für Banken in Übereinstimmung zu bringen ist. Wieso soll der Steuerzahler für die Verluste der Banken aufkommen, wenn er andererseits an deren Gewinnen nicht beteiligt wird? Welche Zukunftsaussichten geben sie einer Gesellschaft, in der Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden?

MfG Christof Schadt

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Schadt,

Ihre Nachricht vom 28. März 2009 habe ich erhalten.

Ihren Ausführungen liegen einige Missverständnisse zu Grunde. Die FDP ist die Partei der sozialen Marktwirtschaft. Wir wollen, dass sich Leistung in Deutschland wieder lohnt und das den Menschen mehr Netto vom hart erarbeiteten Brutto bleibt.

Dem Maßnahmenpaket der Bundesregierung zur Stabilisierung des Finanzmarktes haben wir zugestimmt, da es die Bürgerinnen und Bürger und ihre Spareinlagen schützt, weil es die Rentnerinnen und Rentner sowie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland schützt. Die FDP trägt dieses Maßnahmenpaket im Interesse unseres Landes mit, auch wenn wir manches sicherlich anders gemacht hätten.

Zu Ihrer weiteren Information weise ich Sie gerne auf das Informationsangebot der Liberalen im Internet hin. Unter www.fdp.de können Sie neben meinen Reden zu diesen Themen auch unsere parlamentarischen Initiativen im Wortlaut finden. Ich freue mich über Ihr Interesse und danke nochmals für Ihre Zuschrift.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Guido Westerwelle, MdB
Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion
Bundesvorsitzender der FDP