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Guido Westerwelle
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Frage von Timo W. •

Frage an Guido Westerwelle von Timo W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Dr. Westerwelle,
Ich habe in meiner Postion als FDP Mitglied eine Frage bezüglich der immer wieder aufkommenden Diskussion zum Thema " Drogenpolitik heute "
Wie sie ja bereits hier erörtert haben, halten Sie es aufgrund der wissentschaftlichen Erkenntnisse für nicht möglich, den Vertrieb über staatlich überwachte Instituitonen oder z.B. über Apotheken zu ermöglichen. sie beziehen sich hier immer wieder auf Ergebnisse wissentschaftlicher Studien, die belegen sollen das der Konsum von Cannabis schädlich sein soll.
Auch die Drogenbeauftragte des Bundes, Frau Bätzing bezieht sich, sofern sie überhaupt solche Fragen beantwortet immer wieder auf diese Studien. Leider ist es mir nicht ersichtlich welche Studien dies belegen sollen. Mir ist keine Studie bekannt die besagt das Cannabis für Erwachsene ( und ich beziehe mich ausdrücklich auf Erwachsene mündige Bürger ) schädlich ist bzw. Suchtfolgen bestehen. Eine britische Studie besagt sogar das genaue Gegenteil, dort wurde ein "Drogenranking" erstellt. Ergebniss dieser Studie war, das Alkohol und Nikotin wesentlich giftiger sind und vor allem stark Suchtgefährdend. Könnten Sie mir bitte mitteilen hinter welchen Aspekten die angepriesene liberale Drogenpolitik unserer FDP hochtoxische Nervengifte wie Nikotin und Alkohol erlaubt aber einen medizinisch nutzbaren und wesentlich harmloseren Stoff verbietet ?
Mir ist dies nicht ganz klar und um in meinem privaten Umfeld diese Fragen beantworten zu können, würde mich die Studie die Cannabis gefährlicher als Alkohol und Nikotin darstellt sehr interesieren.
Entweder ich verbiete meinen mündigen Bürgern auch Alkohol und Nikotin und argumentiere entsprechend oder ich gebe dem ERWACHSENEN BÜRGER die Möglichkeit sich entsprechend dem Grundgesetz zu verhalten und gestehe ihm die Verantwortung zu selbst zu entscheiden. Ich erbitte um Übersendung eines Links wo ich die oft zitierten Testergebnisse nachvollziehen kann.
Beste Grüße aus Düsseldorf

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Wallschlag,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 13. Februar 2009 und Ihre Frage.

Der Vorsitzende hat in diesem Forum bereits mehrfach klar Stellung zum Thema Cannabiskonsum bezogen. Wir verweisen auf die entsprechenden Antworten.

Gern laden wir Sie ein, sich beispielsweise bei der Weltgesundheitsorganisation ( www.who.int ) oder mithilfe der bekannten Suchmaschinen im Internet über die in großer Zahl vorliegenden Studien zu Suchtverhalten, psychischen Erkrankungen und Gehirnveränderungen durch Cannabiskonsum zu informieren.

Nochmals vielen Dank für Ihre Nachfrage. Ihnen persönlich alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Biesel
Leiter des Büros
des Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion