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Guido Westerwelle
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Frage von Peter B. •

Frage an Guido Westerwelle von Peter B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Tag Herr Westerwelle,

Ihre Aussage "Die dabei oft geäußerte völlige Unbedenklichkeit des Hanfkonsums entspricht jedoch nicht den vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen." entspricht nicht der Wahrheit! Es gibt x belegte Studien, die belegen, dass Canabis im Verhältnis weit nicht so schädlich ist wie beispielsweise die erlaubten Drogen wie Alkohol und Nikotin. Alkohol und Nikotin sind im Gegensatz zu THC Fremdstoffe, GIFT die unserem Körper fast ausschließlich schaden. Außerdem sterben in Deutschland jährlich circa 40.000 Menschen an den Folgen von Alkohol, 0 an den Folgen des illegalen Canabiskonsums. Eine weitere Studie belegt, dass die Zahl der Canabis Konsumenten in Holland, ein Land in dem der Besitz und der Konsum erlaubt ist, nur unwesentlich höher ist, als die Zahl der Konsumenten in Deutschland. Das heißt, dass es die Menschen, die es wirklich wollen, sowieso machen. Nur dank der Gesetze wird der harmlose Bürger in die Kriminalität getrieben, muss sich von Dealern sein Zeug besorgen und bekommt teilweise einfach schlechte oder gestreckte Ware. Ich rede jetzt nur von Canabis! Hinzu kommt, dass unserem hochverschuldeten Staat eine Einkommensquelle entgeht, aus der er Steuern beziehen könnte. Schließlich könnte man staatlich geprüftes Canabis versteuern und der otto normal Verbraucher hätte kein schlechtes Gewissen beim Konsum, und die Preise wären immer noch billiger als beim Dealer. Wie rechtfertigen sie nun, das Canabis verboten ist, aber Alkohol und Nikotin nicht? Wie rechtfertigen sie, dass Canabis verboten ist, obwohl soviel für eine Legalisierung spricht? Ich möchte eine ehrliche Antwort von Ihnen, bitte kommen sie mir nicht mit der Aussage "unbelegte Studien etc". Dies alles sind Fakten! Falls sie möchten, dass ich und viele andere die FDP wählen, bitte ich sie darum, diese Fragen zu beantworten und zu sagen, was sie tun werden in der Canabisfrage.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Brecht

Portrait von Guido Westerwelle
Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Brecht,

Ihre Nachricht vom 5. Februar 2009 an Herrn Dr. Guido Westerwelle, MdB haben wir erhalten. Der Vorsitzende bat mich, Ihnen zu antworten.

Der Vorsitzende hat in diesem Forum bereits mehrfach klar Stellung zum Thema Cannabiskonsum bezogen. Wir verweisen auf die entsprechenden Antworten.

Gern laden wir Sie ein, sich unter www.fdp.de über unsere liberalen Konzepte und Positionen tiefer gehend zu informieren.

Ihnen persönlich alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Biesel
Leiter des Büros
des Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion