Frage an Guido Westerwelle von Dr. Guntram S. bezüglich Frauen
Sehr geehrter Herr Westerwelle,
Seit einiger Zeit gibt es in Deutschland das sog. Bundesgleichstellungsgesetz.
Wie erklären Sie sich, dass KEIN Politiker gegen die Tatsache Sturm läuft, dass die Position der Gleichstellunsbeauftragten AUSSCHLIESSLICH für Frauen zugänglich ist, und zudem auch NUR von Frauen gewählt wird?
Ist nicht gerade DIESE Regelung verfassungswidrig?
Werden nicht gerade durch DIESE Regelungen die Interessen von Männern diskriminiert?
Haben nicht viele Frauen bereits im Familienrecht sehr DEUTLICH bewiesen, dass sie mit Privilegierungen nur sehr schwer verantwortungsbewusst ungehen können?
Lernen Männer nie, dass das Wesen der Frau manchmal ANDERS ist, als sie es sich gerne WÜNSCHEN, und dass Gleichstellung eine Frage BEIDER Geschlechter ist?
Wie stellen Sie sich vor, das Bundesgleichstellungsgesetz zu modifizieren, so dass auch Männer (immerhin knapp 50% der Bevölkerung und weit über 50% der Betroffenen) sich gleichberechtig und gleichbehandelt in diesem Gesetz wiederfinden?
Sehr geehrter Herr Seiss,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.
Die FDP-Bundestagsfraktion ist wie Sie der Auffassung, dass das Bundesgleichstellungsgesetz für Frauen und Männer gelten soll.
Gleichstellung gilt für Frauen und Männer gleichermaßen. Die Bundesregierung hingegen sieht diesbezüglich derzeit keinen Änderungsbedarf.
Für weitere Informationen zu diesem Thema empfehle ich Ihnen gern, sich mit der frauen- und familienpolitischen Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Frau Ina Lenke, MdB in Verbindung zu setzen.
Ihnen persönlich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB
Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion
Bundesvorsitzender der FDP