Frage an Guido Westerwelle von harald s. bezüglich Jugend
Sehr geehrter Herr Westerwelle,
ich bin sehr froh hier eine Seite gefunden zu haben über der ich mich an Sie persönlich wenden kann.
Ich bin 18 Jahre alt, gehe in die 11 Klasse eines Gymansiums und lebe in Berlin.
Als begeiterster PC Spieler ist es mir bekannt wie die Politik Jugendliche beschneidet mit Forderungen des Verkaufsverbot dieser Spiele (wie u.a. Counterstrike usw) die laut einer Statistik 2 von 3 Jugendlichen in Deutschland spielen.
Dank der Nähe zu den Niederlanden und Polen sowie des Internets sind diese auch ausserhalb Deutschlands zu erwerben da diese (wie sonst weltweit nirgends) seit 2006 verboten sind.
Dies ist nicht das ewig verboten wird von den Behörden hier dessen Ziel diese aber niemals erreichen.
Zum Abschuss und der Grund das ich Ihnen schrieb ist der Vorfall das die BpjM wiederholt einen privaten Blog sperrte. Dieser Blog betraff das Thema Magersucht den ich selber kannte, da eine Verwandte derzeit unter dieser Krankheit leidet. Der Blog beinhaltete neben der Geschichte der Betroffenen Tips und Informationen, sowie Adressen und Telefonnummern usw. wo sich betroffene Hife holen können.
Hier der Link:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,603143,00.html
Nun muss dieser wegen Jugendschutz abgeschaltet werden das an vielen Schulen und auch in Foren usw. eine grosse Debatte ausgelöst hat. Nicht das erstemal das unentwegt seiöse und informative Seiten die in Deutschland ihren Sitz haben abgeschaltet werden müssen.
Zu meiner Frage:
Heute konnte ich lesen das die FDP in Hessen sehr viele junge Wähler erreichte die ähnlich denken wie ich und nicht in einem Land leben wollen wo vorgeschrieben wird was man sehen darf oder nicht da Ihre Partei für Präventation statt Zensur und Verbote steht.
Mich würde Ihre PERSÖNLICHE Meinung interessieren.
Würde die FDP gegen diese Beschneidung und gegen das Recht dieser Behörden abzuschalten was sie wollen vorgehen ?
Ich und meine Mitschüler freuen uns auf Ihre Antwort.
Freundliche Grüsse
Harald
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Sehr geehrter Herr Sieber,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 26. Januar 2009 und Ihre Frage.
Aus Sicht der Freien Demokraten ist Verbote oftmals nicht zielführend. Der Umgang mit dem Internet erfordert eine gewissenhafte und sachliche Diskussion, aber keinen gesetzgeberischen Aktionismus. Die FDP fordert daher, die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu steigern und sie bei der gesunden Entwicklung ihrer Persönlichkeit stärker zu unterstützen.
Wir Liberale wissen: Schlichte Verbote bringen uns nicht weiter. Denn der Zugang zu Computerspielen und Internet obliegt letztlich der Verantwortung der Erziehenden. Hier führt der Grundsatz „überzeugen statt verbieten“ wesentlich weiter.
Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ich setze auf Ihre Unterstützung für unseren Kurs. Ihnen persönlich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB