Frage an Guido Westerwelle von Claudia B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter HerrWesterwelle,
im Spiegel Online vom 09.11.08 werden Sie folgendermaßen zitiert:
"Am 19. Jahrestag der Öffnung der deutsch-deutschen Grenze müsse bedacht werden: "Wir haben nicht für die deutsche Einheit gekämpft, um zuzusehen, dass Sozialisten und Kommunisten wieder etwas zu sagen haben in der Bundesrepublik".
(Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,589327,00.html).
Mich würde diesbezüglich interessieren, ob diese Aussage als eine "gesamtdeutsche" Aussage zu verstehen ist, oder ob eventuell nur Westdeutschland der Adressat gewesen ist. Gerne hätte ich auch gewusst, wen Sie genau mit "wir" meinen.
Vielen Dank und freundliche Grüße,
Claudia Brunsen
Sehr geehrte Frau Brunsen,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 9. November 2008 und Ihre Fragen.
Als Vorsitzender der Jungen Liberalen und auch als langjähriges Mitglied des Bundesvorstandes der FDP habe ich wie alle deutschen Liberalen für die deutsche Wiedervereinigung politisch gekämpft, die dann maßgeblich auch durch den Architekten der deutschen Einheit, Hans-Dietrich Genscher, gelungen ist.
Auch heute setze ich mich vehement dafür ein, dass Kommunismus und Sozialismus nicht wieder aus der Versenkung auftauchen. Sozialismus und Kommunismus haben immer erst die Wirtschaft verstaatlicht, dann das Denken und am Schluß landeten Andersdenkende im Gefängnis. Das werde ich auch in Zukunft klar herausstellen.
Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ihnen persönlich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB