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Frage von Albert D. •

Frage an Guido Westerwelle von Albert D. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,

wie Sie es sicher auch tun, verfolge ich die Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten aufmerksam und mit Sorge.

Fast täglich erleben wir neue Höchststände bei Öl und Gas (= an den Ölpreis gekoppelt) usw.

Dies sehen wir aber auch an den Zapfsäulen, wo sich die Preise so um die 1,60 Euro für den Liter Benzin schwanken.

Z. B. hat die RWE für den kommeneden Herbst für Gas eine Preiserhöhung von etwa 25 % angekündigt.

Dies wird mit steigenden Rohstoffbeschaffungskosten begründet.

Wissen Sie eine Antwort auf diese Frage:

Am 02.Januar 2002, als der Euro eingeführt wurde kostete ein Barrel zu 159 Liter ca. 72 Dollar.
Der Dollar war damals etwa 1,20 Euro wert.

Das ergibt einen Preis von umgerechnet 86,40 Euro pro Barrel.

Der Preis für 1 Liter Benzin kreiste um den Euro (1,01)

Heute notierte ein Barrel bei 135,49 und der Euro war 1,5878 Dollar wert.

Das ergibt umgerechnet einen Preis von 85,33 Euro pro Barrel zu 159 Liter.

Also ist Öl heute billiger als vor 6 Jahren. Die Differenz an der Zapfsäule aber = + 60 %.

Es wird in EURO und nicht Dollar fakturiert.

Die Entwicklung für die Heizölpreise und Gas lief in etwa zeitverzögert parallel.

Wie erklärt sich das?

Vielen Dank für Ihre Mühewaltung und freundliche Grüße

Albert Dung

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Dung,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 18. Juli 2008 und Ihre Frage.

Auch die FDP kann den Rohölmarkt nicht beeinflussen. Aber wer die hohen Kosten für Energie bei uns kritisiert, der sollte wissen, dass bis zu zwei Drittel der Energiepreise vom Staat selbst durch Steuern und Abgaben gemacht werden. Die Freien Demokraten und ich ganz persönlich sind der Auffassung, dass Energie in Deutschland nicht zum Luxus werden darf. Darum setzen wir uns dafür ein, den Mehrwertsteuersatz auf Energie, der derzeit bei 19 Prozent liegt, auf den ermäßigten Satz zu reduzieren. Die Bedürfnisse des täglichen Lebens haben bei uns einen verminderten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent. Das soll auch für Energie gelten. Denn Energie ist ein Grundbedürfnis wie Essen und Trinken.

Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ich setzte auch Ihre Unterstützung für unseren Kurs. Ihnen persönlich alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Guido Westerwelle, MdB