Frage an Guido Westerwelle von Robert Z. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Dr. Guido Westerwelle,
vor kurzem war ich bei einem Vortrag über das "bedingungslose Grundeinkommen" von Herrn Prof. Götz W. Werner.
Es ist eine faszinierende Vorstellung, dass wir nach einer längeren Umstellungsphase nur noch über unseren Verbrauch besteuert würden. Wir bräuchten keine Steuerberater mehr, es gäbe keine Schwarzarbeit, da Arbeit nicht mehr besteuert werden müßte und die Menschen wären gesünder, da Sie durch diese Grundabsicherung wirklich Ihrer Berufung nachgehen könnten.
Es ist sicher noch eine Vision, allerdings würde jeder der viel konsumiert auch viel Steuern zahlen. Es wäre demokratischer, da jeder durch Geburt ein Anrecht auf dieses Grundeinkommen hat. Kinder wären wieder ein Reichtum oder zumindest finanziell keine Belastung, wie es viele momentan empfinden.
Die MWST Einführung vor 40 Jahren ist eigentlich schon der richtige Schritt gewesen. Man hätte nur gleichzeitig mit Erhöhungen der MWST auch die Steuer auf die Arbeitskraft reduzeiren müssen.
Ich würde gerne Ihre Meinung zu diesem sehr interessanten Thema erfahren.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zottmann
Sehr geehrter Herr Zottmann,
Ihre Nachricht vom 27. Mai 2008 habe ich erhalten.
Haben Sie vielen Dank für Ihre Anmerkungen. Die FDP hat gerade auf ihrem 59. Bundesparteitag ihr neues Steuerkonzept verabschiedet: Die gerechte Steuer: einfach, niedrig und sozial. Das Netto-Konzept der FDP. Darin verbinden wir das Steuersystem mit einem fairen Sozialsystem. Unter www.59.parteitag.fdp.de können Sie alle Beschlüsse, die in München gefasst wurden, im Wortlaut einsehen. Ich hoffe, unser Informationsangebot findet Ihr Interesse.
Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ihnen persönlich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB