Frage an Guido Westerwelle von Daniel R. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,
sind Sie der Meinung, dass zum Gegensteuern gegen die wachsende Armut in Deutschland eher die direkten oder die indirekten Steuern gesenkt werden sollten - oder würden Sie eine Senkung der Sozialversicherungsbeiträge favorisieren?
Zum Sozialversicherungsrecht eine Zusatzfrage: Denken Sie, dass die Sozialbeitragspflicht auf das Existenzminimum des Arbeitnehmers (und seiner Familie) noch zeitgemäß - oder vielleicht sogar verfassungswidrig ist?
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Röttger
Geschäftsführer UWP
Sehr geehrter Herr Röttger,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 21. Mai 2008 und Ihre Frage zur Belastung deutscher Familien.
Wir stellen fest: Die konjunkturelle Erholung erreicht die Lebenswirklichkeit der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land nicht. Durch die Steuer- und Abgabenerhöhungen von Schwarz-Rot profitieren die meisten Menschen in unserem Land nicht vom derzeitigen Aufschwung. Am meisten sind davon die Familien negativ betroffen. Wir Freien Demokraten wollen das ändern. In unserem Netto-Konzept haben wir dargelegt, für welche Politik wir stehen, damit den Menschen mehr Netto von ihrem hart erarbeiteten Brutto bleibt. Die Netto-Frage ist die wahre soziale Frage dieser Zeit.
Unter http://59.parteitag.fdp.de/files/197/BPT-Nettokonzept.pdf können Sie den Beschluss „Die gerechte Steuer: Einfach, niedrig und sozial. - Das Nettokonzept der FDP“ einsehen. Es ist unser liberales Steuer- und Transfersystem aus einem Guss. Ich hoffe, dieses Dokument findet Ihr Interesse.
Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ich setze auf Ihre Unterstützung für unseren liberalen Kurs. Ihnen persönlich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB
Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion
Bundesvorsitzender der FDP