Frage an Guido Westerwelle von K. N. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Neumann,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 18. August 2005 an Herrn Westerwelle. Er hat mich gebeten Ihnen zu antworten.

Wir Liberalen sprechen von Studienentgelten, weil es bei dieser Form der Bildungsfinanzierung im Gegensatz zu Studiengebühren die Möglichkeit gibt diese ?nachlaufend? zu entrichten. Nach dem Studienabschluß, abhängig von den eigenen wirtschaftlichen Möglichkeiten ? zu bezahlen, unabhängig vom Einkommen der Eltern, das ist soziale Gerechtigkeit.

Darüber hinaus muß ein Stipendien- und Darlehenssystem aufgebaut werden. Auch die Grundsicherung des Lebensunterhaltes für Studierende darf nicht in Frage gestellt werden. Sie wird durch das Liberale Bürgergeld gewährleistet. Jedem dafür geeigneten jungen Menschen muß der Weg zu einem Hochschulstudium offen stehen.

Deutschlands Hochschulen benötigen Autonomie und eine bessere Finanzierung, um wieder an die internationale Spitze zu kommen. Autonomie und eine weitaus bessere Ausstattung ist notwendig: für Personalentscheidungen, Organisationsstrukturen und die Budgets für Lehre und Forschung, die Umsetzung guter Ideen in wettbewerbsfähige Produkte eingeschlossen. So können die Hochschulen auch ihr eigenständiges Profil in Forschung und Lehre herausbilden, um den Studierenden in Bildung und Weiterbildung ein attraktiveres Angebot zu machen und in der Forschung den Wettbewerb um Spitzenpositionen bestehen zu können.

Das bedeutet weniger staatliche Bevormundung im Bildungssystem und weniger Bürokratie. Entscheidungen können vor Ort und der Situation angemessen getroffen werden.

Für weitere Informationen verweise ich auf unser Wahlprogramm, das Sie unter dem Link www.deutschlandprogramm.de finden.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Metzner
Abteilungsleiter

p.s.: Steuern runter: Arbeit rauf. Zweitstimme FDP!