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Frage von Brigitte M. •

Frage an Guido Westerwelle von Brigitte M. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,

in der Familienpolitik läuft so einiges falsch. Väter werden von je her benachteiligt und sind die Zahlesel der Nation.

Nun meine Frage:

Warum kann ein Vater, der das gemeinsame Sorgerecht hat und sein Kind alle 2 Wochen am Wochenende sehen kann, seine Kosten dafür nicht geltend machen:

Beispiel. Er fährt im Monat um die 600 km um sein Kind sehen zu können, da die Mutter möglichst weit weg zieht.

Warum muss er soviel Unterhalt an das Kind zahlen und kann diesen nicht von den Steuern absetzen?

Ehegattenunterhalt kann z.B. über die Anlage U abgesetzt werden.

Nach der Reform geht das z.T. auch nicht mehr, da für eine Frau kein Unterhalt mehr bleibt, wenn der Mann ein zweites Mal heiratet und auch Kinder hat.

Das ist keine Reform in der man Eltern etwas gibt, sondern noch schlechter stellt als vorher.

Warum braucht ein Kind mehr Geld als ein Hartzempfänger.

Siehe die niedrigste Stufe Unterhalt und dann noch Kindergeld.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Meisters,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.

Kinderfreibetrag und Kindergeld reichen in vielen Fällen nicht aus, um die Kosten für Kinder abzudecken. Aus diesem Grund fordert die FDP, für Kinder das Existenzminimum genauso hoch anzusetzen wie für Erwachsene. Dadurch würde eine erhebliche Entlastung der Eltern erreicht. Dieser Vorschlag reiht sich ein in einen umfangreichen Forderungskatalog der FDP für Familien in Deutschland. Unter http://www.liberale.de/files/653/FDP-50-Forderungen-Familie.pdf können Sie unseren Beschluss einsehen. Ich hoffe, er findet Ihr Interesse. Den Kurs, den Sie darin erkennen, werden wir Liberale auch in Zukunft konsequent vertreten. Dabei setze ich auf Ihre Unterstützung.

Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ihnen persönlich alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Guido Westerwelle, MdB