Frage an Guido Westerwelle von Wolfgang K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Hallo, Herr Dr. Westerwelle,

sind Sie nicht auch der Meinung, dass bei Unternehmungen die Gesetzmäßigkeiten des Wirtschaftens gegeben sein sollten? Wenig reingeben und viel rausholen klappt schon seit Jahrhunderten nicht (s. Versuche mit dem Perpetuum Mobile). D.h. wenn mir die Sicherheit meines Werkes nicht den anständigen Lohn des Werkschutzes wert ist, dann muss ich eben auf den Werkschutz verzichten. Wenn meine Briefträger soviel Geld haben wollen/sollen, dass mir als Unternehmer nicht genug Gewinn übrig bleibt, dann lasse ich das Geschäft. Punkt.
Als (Wirtschafts-)Liberaler sind Sie doch gegen Subventionen!Warum sollen dann die Bürger Hungerlöhne durch ALG II-Aufstockungsbeträge subventionieren? Damit die Gewinnmarge der Unternehmen stimmt??? Gewinne privatisieren und Kosten / Verluste sozialisieren???

Und meinen Sie nicht, dass erfolgreiche neue Postdienstleister zu Entlassungen bei der gelben Post führen werden - denn die Anzahl der Briefe wird ja nicht mehr, wenn mehr Dienstleister auf dem Markt sind. Sind Ihnen entlassene Postler lieber als entlassene PIN- oder TNT-Mitarbeiter? Oder halten Sie die Post für ein so schlecht (oder sozial) geführtes Unternehmen, dass die mehr Mitarbeiter beschäftigen, als sie brauchen?
Gibt es für Abgeordnete auch Fortbildungen wie "Das 1 mal 1 der Volkswirtschaft"?