Frage an Guido Westerwelle von Oskar W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Westerwelle,
Mindestlohn!
entsprechend Ihren Äußerungen zu diesem Thema nehme ich an, daß Ihr Spruch "der Markt regelt alles" immer noch noch Ihr Leitfaden ist? Dann können die "Millionären" nur noch hoffen, daß Sie Regierungsverantwortung erhalten und entsprechend handeln können. Damit erhalten wir amerikanische Verhältnisse wo die Politik Ihre Entscheidungen nur noch nach maximalem Profit, ohne Rücksicht auf die kleinen Leute, ausrichtet ist.
Ich bitte um Aufklärung.
MfG Walter
Sehr geehrter Herr Walter,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 7. Dezember 2007 und Ihre Frage.
Die Freien Demokraten und ich ganz persönlich halten die Einführung des Mindestlohnes in unserem Land für grundfalsch. Liegt dieser Mindestlohn unter den marktüblichen Löhnen, bleibt er wirkungslos. Liegt der Mindestlohn aber über den marktüblichen Löhnen, so wird er Arbeitsplätze vernichten und die Schaffung neuer Arbeitsplätze erschweren.
Die Menschen, die Vollzeit arbeiten, müssen von dem, was sie sich erarbeiten, ordentlich leben können. Die Bundesregierung beklagt, dass den Bürgerinnen und Bürgern nicht genug übrig bleibt. Sie verschweigt dabei, dass sie selbst Familien in diesem Jahr um 1600 Euro zusätzlich belastet hat. Wer will, dass es den Menschen in Deutschland besser geht, der muss ihnen mehr Netto vom hart erarbeiteten Brutto belassen. Dafür kämpfen wir Freie Demokraten. Denn wir wissen: Die Netto-Frage ist die wahre soziale Frage.
Auf meiner persönlichen Website www.guido-westerwelle.de können Sie meinen Debattenbeitrag zum Entsendegesetz vom 14. Dezember 2007 herunterladen oder sich als live-Mitschnitt anschauen. Für die Haltung, die Sie darin erkennen, werden die Freien Demokraten und ich ganz persönlich auch weiterhin werben.
Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ich setze auf Ihre Unterstützung für unseren liberalen Kurs. Ihnen persönlich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB