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Frage von Alexander H. •

Frage an Guido Westerwelle von Alexander H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,

meine Frage richtet sich an das Thema "Rente mit 67"

Warum können Staatsbedienste bei der Bundeswehr oder bei der Bundespolizei teilweise bereits mit 54 Jahren in Rente/Pension gehen, während dessen alle anderen bis 67 arbeiten müssen?

Oft wird mit der besonderen Belastung argumentiert, die solche Personengruppen ausgesetzt sind. Meiner Meinung nach gibt es sicher Soldaten und Bundespolizisten, die eine große Belastung durch ihren Dienst erfahren müssen, aber nicht alle. Viele sitzen auch zeitlebens an einem Schreibtisch, ohne besonderen Belastungen ausgesetzt zu sein. Aber auch diese Menschen kommen in den Genuss der vorzeitigen Rente/Pension mit vollen Bezügen.

Gerade in Hinblick auf die Landespolizisten, die alle bis 67 Jahre arbeiten müssen, erscheint mir die Bevorzugung von Soldaten und Bundespolizisten für nicht akzeptabel.

Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Harksen,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 21. Juni 2007 und Ihre Frage.

Die Rente ist kein Almosen, sondern die Gegenleistung für ein Leben lang harter Arbeit. Wir wollen ein flexibles Renteneintrittsalter für alle ab dem 60. Lebensjahr. Jeder soll sich ausrechnen können, ob er noch arbeiten will oder muss. Wer 40 Beitragsjahre voll hat, bekommt Rente in voller Höhe. Manche wollen dann noch arbeiten. Manche können dann noch arbeiten. Und manche nicht. Jeder soll das selbst entscheiden können.

Aus Sicht der Freien Demokraten ist klar: Wir brauchen die zukunftsfeste Neugründung unserer sozialen Sicherungssysteme. Dabei muss es fair zugehen. Wir Liberale wissen, dass wir keine Generation gegen die andere ausspielen dürfen. Das gilt besonders bei der Rente.

Nochmals vielen Dank für Ihre Nachricht. Ihnen persönlich alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Guido Westerwelle, MdB