Frage an Guido Westerwelle von Willi B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Hallo Herr Dr. Westerwelle,

ich bin von Beruf Berufskraftfahrer und fahre nun schon seit Jahren nach Griechenland.
Wenn meine Kollegen und ich von Griechenland nach Italien, über die griechischen Fährhäfen fahren müssen,haben wir ständig mit illegalen Einwanderern zu tun, die sich in unsere LKW´s schmugeln wollen.
Teils wärend der fahrt oder an den Ampeln oder in den Häfen selbst.
Das hat in den letzten Jahren eine besorgnisserregende Dimension angenommen.

Ich möchte Ihnen ein Beispiel von vielen schildern:
Ich habe mal an der Mautstelle von Athen in Richtung Korinth meine gesetzl. Ruhepause von 11 Stunden
eingelegt. Als ich morgens meine Abfahrtskontrolle machte, sah ich, dass an einem Sicherheitsschloss meines Kühlaufliegers manipuliert wurde, und das das zweite Schloss aufgebrochen wurde.
Als ich die Polizei anrief um mir Unterstützung bei der Durchsuchung meines LKW´s zu sichern und dies auch protokolieren zu lassen, sagte man mir das dies mein eigenes Problem sei und die Polizei nicht zuständig ist und deshalb auch nicht kommt.
Ich habe dann Kollegen gebeten mir zu helfen. Fazit: Im Auflieger waren 17 Illegale Einwanderer, die Ware war beschädigt, der Kunde in Deutschland hat das Obst nicht angenommen und mein Arbeitgeber ist auf den Kosten sitzengeblieben.
Was wäre wenn ich das nicht bemerkt hätte und man bei einer Kontrolle diese Menschen in meinem Fahrzeug gefunden hätten? Ich wäre mit sicherheit wegen Menschenschmugel inhaftiert worden.

Was macht das Auswärtige Amt und die Bundesregierung um uns zu schützen und diesem Problem entgegenzuwirken, da wir Seitens der griechischen Behörden keine Unterstützung bekommen.

Bei jeder Fahrt von Griechenland zurück fährt immer die Angst mit, eines Tages auf der Anklagebank wegen Menschenschmugels zu sitzen.

Mit freundlichen Grüßen
Willi Beluli