Frage an Guido Westerwelle von Rosmarie F. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle

Wie wollen sie in Zukunft pflegende Angehörige, und vor allem Mütter von behinderten Kindern, die diese Pflege meist über Jahrzehnte leisten, finanziell ihrer Leistung entsprechend absichern? Es kann nicht angehen, dass Mütter, die ihre Kinder bis weit ins Erwachsenenalter hinein pflegen und betreuen mit Minimalleistungen abgefunden werden. Gibt man sein Kind in ein Pflegeheim bezahlt der Staat an dieses Heim um die 3.500 Euro. Ist das eine gerechte Sozialpolitik?
Und wie will man sicherstellen, dass diese Mütter eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge und Rehabilationsmaßnahmen (z.B. in Form von Kuren) bekommen, ohne ständige Kämpfe gegen Krankenkassen und Sozialversicherungsträger?
Kinder mit schwersten geistigen Behinderungen und mit schweren gesundheitlichen Störungen, wie z.B. Epilepsie, haben leider nicht die Möglichkeit, irgendwelche Bildungschancen wahrzunehmen. Die Mütter derart schwer behinderter Kinder sind froh, wenn ihr Kind den Tag einigermaßen gut übersteht.
Der von Ihnen erwähnte Satz "Wenn man arbeitet, muss man mehr haben, als wenn man nicht arbeitet" klingt wie Hohn in den Ohren des genannten Personenkreises. Diese Leute haben einen Rund-um-die-Uhr-Job. Rufbereit bei Tag und bei Nacht und ich wundere mich immer wieder, wie Menschen das überhaupt durchhalten können. Wie erwähnt, ich spreche hier auch aus eigener Erfahrung.