Frage an Guido Westerwelle von Thomas M. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,
nachdem ich im Bundestagswahlkampf 2009 auf Ihren Plakaten gelesen hatte, dass Sie sich für "Mehr Netto vom Brutto" einsetzen wollten und Ihren wiederholten Aussagen im Vorfeld der Bundestagswahl entnehmen konnte, dass Sie sich vor allem für die in abhängiger Beschäftigung stehende Mittelschicht - als Leistungsträger unserer Gesellschaft - einsetzen wollten, gab ich Ihrer Partei bei der Bundestagswahl 2009 meine Zweitstimme.

Nun ist Ihre Partei seit mehr als einem Jahr an der Bundesregierung beteiligt, der Sie als Stellvertreter der Bundeskanzlerin und Bundesaußenminister angehören. Dieses möchte ich zum Anlass nehmen, um am Beispiel meiner Familie ein erstes Resümee Ihrer Regierungszeit zu ziehen. Daher kurz zu mir: Ich bin 34 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder (4 und 7 Jahre alt), meine Frau arbeitet in geringfügiger Beschäftigung monatlich 50 Stunden für EUR 8,- pro Stunde bei einem deutschen Textil-Discounter. Ich arbeite als Elektroniker (Betriebstechnik) in der Metallindustrie (Entgeltgruppe 9). Meine Familie und ich sind gesetzlich bei der Gemeinsamen Betriebskrankenkasse Köln kranken und -pflegeversichert.

Nun zu meiner Frage: Wie viel Euro werde ich nach gegenwärtigem Stand im Jahre 2011 mehr Netto vom Brutto haben als im Jahre 2010?

Für die Beantwortung meiner Frage danke ich Ihnen bereits im Voraus und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Thomas Müller