Frage an Guido Westerwelle von Matthias M. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Westerwelle,

Sie sehen das alles völlig richtig, ich zitiere: Zynisch sei es, "wenn diejenigen, die in Deutschland arbeiten, die aufstehen, die fleißig sind, sich mittlerweile dafür entschuldigen müssen, dass sie von ihrer Arbeit auch etwas behalten möchten." Die Arbeitnehmer würden mehr und mehr "zu den Deppen der Nation".
Genauso richtig ist Ihr oft angeführter Hinweis, das diejenigen, welche den Karren ziehen, auch steuerlich entlastet werden müssen.

Nun zu mir: Ich stehe an 6 Tagen der Woche um 3:30 Uhr auf, bin fleißig und möchte mich nicht dafür entschuldigen müssen, dass ich von meiner Arbeit auch etwas behalten möchte. Mir wird die Hälfte meines Lohnes abgezogen.
Oft erwähnt, aber bisher nie namentlich erwähnt: Wer zieht denn nun eigentlich den Karren? ICH!!! Mein Karren ist mit bis zu 100 kg Zeitschriften beladen. Die physikalische Definition von Arbeit lautet: Arbeit = Kraft x Weg. Bei 7 km Weg ergibt sich daraus eine Arbeit von 700000 kgm.

Meine Frage: Wo bleibt meine Steuererleichterung?

Mit freundlichem Gruß
M. Mente