Frage an Guido Westerwelle von Heinrich W. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Westerwelle!

Fragen zur Debatte um Ihre Hartz-IV-Äußerungen:
"Mehr Netto vom Brutto" ist ein Slogan der FDP. Ich verstehe nur die einfachsten Dinge der kaufmännischen Buchführung. Aber dort wird wie folgt gebucht:
z.B. a) Gutschrift bei den Hoteliers (weniger MWSt.)
b) Forderung an den deutschen Steuerzahler in derselben Höhe
z.B. a) Stützung maroder Banken in Milliardenhöhe durch Gutschrift bei denselben
b) Forderung an den deutschen Steuerzahler in derselben Höhe
z.B. a)Stützung der Wirtschaft durch Abbau von Sozialleistungen -kommt einer Gutschrift gleich in Richtung Maximierung der Gewinne-
b) Forderung an die Versicherten in derselben Höhe
Die Bilanz ist jeweils ausgeglichen. Ist dies mit "mehr Netto vom Brutto" gemeint?

Dann habe ich Fragen zu Ihren Begriffen "anstrengungsloser Wohlstand" und "spätrömische Dekadenz". Wenn nun jemand meint "Geld arbeitet" für ihn und er "lässt sein Geld arbeiten", z.B. auch in den verschiedensten Steueroasen, gehört derjenige auch zu denen, die der Begriff "anstrengungsloser Wohlstand" meint?

Nun, da Geld in Wirklichkeit gar nicht arbeiten kann - hinter dem Geld steckt die Arbeit von Menschen!!! - wäre dies doch eine moderne Art, Menschen in Abhängigkeit (in römischer Zeit nannte man dies Sklavenhaltung) zu bringen: "Ich habe genug Geld und kann andere dafür arbeiten lassen und es mir bequem machen (so eine Fernsehwerbung einer Bank in Deutschland). Wie sehen Sie das?

Gehört auch ein Rentner künftig nach Ihrer Definition zu den Menschen, die im "anstrengungslosen Wohlstand" leben?

Was ist "geistiger Sozialismus" und warum ist er in Ihren Augen so gefährlich, dass Sie vor im warnen müssen?

Mit freundlichen Grüssen
Heinrich Westner