Frage an Guido Westerwelle von Gerhard B. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Westerwelle,
wann endlich kommen die Politiker, auch Sie, zu der Einsicht das die Lebensarbeitszeit nicht nach Alter sondern nach Beitragsjahren gerechnet wird. Ich habe z.B. 47 Jahre ohne Unterbrechung eingezahlt, werde wenn ich mit 63 Jahren zum 01.03.2011 in Rente möchte noch mit 7,2 % Abzug bestraft. Trotz kaputter HWS muß ich also weiterhin in meinem Job noch jährlich ca. 70.000 km fahren und meine Kunden für meinen Arbeit- geber zu betreuen. Was für ein Schwachsinn!? 45 Jahre sind genug. Warum hat man dieses bei der Rentenreform nicht beibehalten.
Mir freundlichem Gruß
G. Bolm
Sehr geehrter Herr Bolm,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 23. November 2009.
Für Ihr Anliegen habe ich großes Verständnis. Die Freien Demokraten und ich ganz persönlich haben deshalb auch für einen flexiblen Renteneintritt ab dem 60. Lebensjahr bei Wegfall der Zuverdienstgrenzen geworben. Leider konnten wir uns an dieser Stelle in den Koalitionsverhandlungen nicht durchsetzen. Seien Sie aber versichert, dass wir weiter für unseren liberalen Kurs in der Rentenpolitik werben werden. Dabei setze ich auf Ihre Unterstützung.
Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ihnen persönlich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB