Frage an Guido Westerwelle von Hans-Jürgen L. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,
hier mein Beitrag zur aktuellen Steuerdiskussion.
Die Vision
- Das Bild des Staates wandelt sich vom „Geldeintreiber“ zum Partner der Konsumenten
- Die Binnennachfrage steigt
- Schwarzarbeit ist kein Thema mehr
- Die Arbeitslosigkeit sinkt in hohem Maße
- Internationale Top-Kräfte aus Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten bevorzugt in Deutschland
- Das Aufkommen aus Verbrauchssteuern steigt
- Aufwendungen für Transferleistungen sinken
- Die Einnahmen der Sozialversicherungen steigen
- Es gibt nur noch einen (den höheren) MwSt.-Satz
Das Konzept hierzu:
- Paradigmenwechsel in der Steuerpolitik
- Für den privaten Konsum innerhalb Deutschlands gilt: Ausgaben sind generell steuerlich abzugsfähig
- Ausnahmen: Ausgaben außerhalb Deutschlands, Ausgaben für Produkte, deren Konsum verboten ist, …
- Die MwSt. ist nicht abzugsfähig
- Nur für bargeldlosen Zahlungsverkehr
Wesentliche Thesen
1) Die Beschäftigung steigt
- Da alle Handwerks- und Dienstleistungen steuerlich abzugsfähig sind, gibt es keinen Anreiz, Leistungen „schwarz“ zu vergeben
- Durch die erhöhte Nachfrage nach „offiziellen“ Dienstleistungen steigt die Beschäftigung in den betroffenen Bereichen
- Durch den Anstieg der Beschäftigung steigen die Einnahmen aus den Lohnnebenkosten
2) Die Binnennachfrage steigt
- Durch die transparente und uneingeschränkte Abzugsfähigkeit von Konsumausgaben steigt die Binnennachfrage
- Der Anteil größere Privatinvestitionen (PKW, Küche, …) steigt durch steuerliche Attraktivität
Zusammenfassung der Vorteile dieses Modells:
1) Es gibt keinen 2. Arbeitsmarkt mehr
2) Die Binnennachfrage steigt
3) Die Einahmen aus sozialabgebenpflichtiger Arbeit steigen
4) Die Einnahmen aus Verbrauchssteuern steigen
5) Der Standort D wird attraktiver
6) Geldwäsche wird erschwert
7) Ausgaben für Transferleistungen sinken
Können Sie diesen Ansatz teilen und in die Steuer-Diskussion aufnehmen?
Vielen Dank und alles Gute
Hans-Jürgen Ludwig
Sehr geehrter Herr Ludwig,
Ihre Nachricht vom 6. Oktober 2009 an Herrn Dr. Guido Westerwelle, MdB haben
wir erhalten. Der Vorsitzende bat mich, Ihnen zu antworten.
Der Vorsitzende hat in diesem Forum bereits mehrfach klar Stellung zum Thema
Steuerpolitik bezogen. Wir verweisen auf die entsprechenden Antworten.
Gern laden wir Sie ein, sich unter http://www.fdp.de über unsere liberalen Konzepte
und Positionen tiefer gehend zu informieren.
Ihnen persönlich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Biesel
Leiter des Büros
des Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion