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Frage von Marco R. •

Frage an Guido Westerwelle von Marco R. bezüglich Wirtschaft

Meine Frage zum Thema Wirtschaft:
Im Einzelhandel werden gigantische Summe bewegt, nur leider verdient kaum einer Geld daran. Die Konzentration des Einzelhandels, durch Center in nicht mehr Tragbarer Anzahl, ist soweit fortgeschritten das mittelständische Unternehmen, welcher keiner Aktiengesellschaft angehören, kaum noch existent sind. Die Unternehmen der Aktiengesellschaften beschäftigen zum Großteil Mitarbeiter welche Lohnzuschüsse von der Arbeitsagentur erhalten um nicht unter dem Existenzminimum zu Leben, von direkten und indirekten Steuern kann hier keine Rede sein. Auch Gewinne der Unternehmen welche zu versteuern währen, gehen fast nur in die Expansion welches die Aktienrendite erhöht, leider leben die wenigsten Aktionäre in Deutschland oder zumindest kaufen sich die wenigsten Aktien in Deutschland. Die letzten Mehrwertsteuererhöhungen konnten lediglich den “Schaum“ der auf diesem Geldberg schwimmt abschöpfen.
Hingegen Mittelständische Unternehmen lassen ihr Geld bei uns im Land durch direkte sowie indirekte Steuern. Mittelständische Unternehmen haben in der Vergangenheit auch Mitarbeiter beschäftigt die in der Lage waren von ihrem Lohn zu leben und direkte als auch indirekte Steuern zu leisten. Sie sorgen dafür das sich das Geld in der Stadt und im Land bewegt und nicht aus dem Land Fluktuiert.
Investoren machen Sinn wenn unsere Stadt oder unser Land direkt oder indirekt Geld daran verdient.
Kann die Politik Einfluss darauf haben ?
Erkennt die Politik die Problematik ?
Wie verhalten Sie und Ihre Partei sich zu der Problematik ?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Rieth,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 21. September 2009 und für Ihr Interesse an liberaler Programmatik.

Ihre Verärgerung kann ich gut nachvollziehen und stimme Ihnen zu: Zu den Großen kommt die Bundesregierung persönlich und zu den Kleinen kommt der Gerichtsvollzieher. Deutschland braucht aber endlich ein mittelstandsfreundliches Klima statt einer DAX-hörigen Politik, die mit Subventionen und Bürgschaften von Konzern zu Konzern und von Branche zu Branche eilt. Wir Liberale wissen: Die Politik muss den Mittelstand als Rückgrat unseres Landes anerkennen und unterstützen. Die FDP ist gerade der Anwalt der Menschen, die durch harte Arbeit, auf eigenes Risiko und mit hoher Verantwortungsbereitschaft für sich und andere erfolgreich sind. Darauf können Sie sich verlassen.

Seien Sie versichert, dass die Freien Demokraten und ich ganz persönlich auch in Zukunft dafür werben werden, dass die Steuern und Abgaben in unserem Land sinken, damit die Wirtschaft wächst, neue Arbeitsplätze entstehen und es den Menschen hier wieder besser geht. Zu Ihrer näheren Information verweise ich Sie auf das liberale Manifest für den Mittelstand und hoffe, dieses Dokument findet Ihr Interesse:
http://www.fdp-bundespartei.de/webcom/show_websiteprog.php/_c-648/_lkm-/_nr- 9726/bis-/i.html .

Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ich setze auf Ihre Unterstützung für unseren Kurs. Ihnen persönlich alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Guido Westerwelle, MdB