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Guido Westerwelle
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Frage von Patrick A. •

Frage an Guido Westerwelle von Patrick A. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Westerwelle,
ich möchte sie gern fragen, wie sie und ihre Partei zum Thema "gegliedertes Schulesytem" stehen. Setzen sie sich bei einer Regierungsbeteiligung der FDP nach der Wahl eher für die Beibehaltung oder die Abschaffung dieses Sytems ein?
Ich tendiere zur Wahl schon Richtung ihrer Partei, möchte jedoch gern noch ihren Standpunkt zu diesem Thema erfahren, da für mich die Beibehaltung dieses Systems ein wichtiger Punkt der Entscheidung ist. Meiner Meinung nach ist es nämlich die bessere Möglichkeit all die unterschiedlich leistungsstarken Schüler bestmöglichst auszubilden als dur Einheitsschulen.
Über eine Antwort von ihnen wäre ich sehr erfreut.

Mit freundlichen Grüßen

P. Arnold
19 JAhre, Student

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Arnold,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 20. September 2009 und für Ihre Frage.

Zunächst einmal ist für uns Liberale klar, dass Deutschland in die Köpfe der jungen Menschen investieren muss statt in Kohlegruben oder Abwrackprämien. Denn Bildung für alle ist die Voraussetzung für Wohlstand für alle. Wir brauchen deswegen keine Bildungspolitik, die mit Einheitsschulen alle Jugendlichen über einen Kamm schert, sondern ein maßgeschneidertes Bildungssystem, das auf alle Talente des der Schüler eingehen kann und in dem sich unterschiedliche Persönlichkeiten auch gut entwickeln können.

Gleichzeitig ist unser Bildungssystem nicht durchlässig genug. Es muss jedem jungen Menschen möglich sein, sich mit eigener Anstrengung den Erfolg zu erarbeiten. Nicht Ergebnisgleichheit am Ziel, sondern Chancengleichheit am Start ist das Markenzeichen unserer liberalen Bildungspolitik. Mit unserer Politik für mehr Bildung, Wissenschaft und Forschung gehen wir diese wahre soziale Schieflage in Deutschland an und eröffnen Perspektiven. Dabei setze ich auf Ihre Unterstützung.

Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ihnen persönlich alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Guido Westerwelle, MdB