Frage an Guido Westerwelle von Jörgen K. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,
nach Prognosen einiger Wahlbeobachter könnte die Union bei der kommenden Bundestagswahl am 27. September bis zu 20 Überhangmandate erringen. Dies könnte unter Umständen einer möglichen Koalition aus Union und FDP selbst dann die Parlamentsmehrheit sichern, wenn diese nicht die Mehrheit der Wähler hinter sich hat. Meine Frage an sie ist nun, ob die FDP auch dann eine Koalition mit CDU/CSU eingehen würde, wenn diese nur aufgrund von Überhangmandaten zustande kommen könnte?
Ich erwarte mit Spannung ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen,
Jörgen Kosche
Sehr geehrter Herr Kosche,
Ihre Nachricht vom 20. September 2009 habe ich erhalten.
Sie greifen einen Vorwurf von SPD und Grünen auf, die das Wahlergebnis schon kritisieren, bevor es überhaupt feststeht. Das wird aus unserer Sicht dem Votum der Wählerinnen und Wähler nicht gerecht.
Ich rechne damit, dass die Mehrheit von Union und FDP größer sein wird, als manche voraussagen. Übrigens: Die SPD hat in den vergangenen drei Bundestagswahlen gerne hingenommen, von Überhangmandaten am meisten zu profitieren. Wir Liberale bleiben dabei: Wir werben für eine starke FDP. Wir wollen klare Verhältnisse. Wir Freie Demokraten wollen in der nächsten Legislaturperiode eine bürgerliche Regierung der Mitte mit der Union bilden. Denn wir wollen den Regierungswechsel, weil Deutschland den Politikwechsel braucht.
Deshalb bitte ich um Ihre Stimme und Ihr Vertrauen für eine starke FDP.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB