Frage an Guido Westerwelle von Ralf N. bezüglich Familie
Sehr geehrter Hr. Dr. Westerwelle,
in zahlreichen TV-Auftritten sagten sie zum Thema "Abwrackprämie", dass man dieses Geld auch für den Aufbau eines nationalen Stipendienprogrammes hätte nutzen können um die besten 10% aller Studenten, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, zu fördern.
Ist der Aufbau eines solchen Stipendienprogrammes nicht unsozial, da es auch Studenten fördert, die sich ein Studium auch ohne Stipendium leisten könnten? Und wäre dies nicht eine einseitige Elitenbildung, die nur bedingt der deutschen Wirtschaft nutzt?
Wäre ein Aussetzen der Studiengebühren nicht sinnvoller, da man mit diesem Stipendienprogramm -bildlich gesprochen- Geld auf der einen seite "reinpumpen" würde um es auf der andren Seite wieder wegzunehmen?
Und wie ist es dem Wähler zu vermitteln, dass in Baden-Württemberg die gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft bis heute nicht im Standesamt geschlossen wird, obwohl die FDP an der Landesregierung beteiligt ist?
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Neureither
Sehr geehrter Herr Neureither,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 17. September 2009 und für Ihre Frage.
Wir Liberale halten es für sozial und auch für vernünftig, das Geld der Deutschen nicht mittels der Abwrackprämien in alte Autos zu investieren, sondern z.B. durch ein Stipendienprogramm in junge, kluge Köpfe zu investieren. Die Wählerinnen und Wähler müssen sich am 27. September entscheiden, ob mit ihrem Steuergeld Vergangenheit verlängert oder Zukunft erobert werden soll. Wir Freie Demokraten werden für Letzteres weiter werben. Dafür setze ich auf Ihre Unterstützung.
Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ihnen persönlich alles Gute. Ich zähle auf Sie!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB