Frage an Guido Westerwelle von Marius L. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Her Westerwelle,
Sie wollen ja die Steuern um viele Punkte senken. Soweit ich weiß soll es sich um insgesamt 35 Milliarden Euro an verlorenen Steuereinnahmen handeln.
Ich frage Sie, warum wollen Sie nicht den Steuerbauch komplett beseitigen sondern ihn nur um ein Paar Schritte verschieben? Dieses wird durch eine ich nenne es mal generelle Steuersenkung doch nur geschafft.
Die Steuern werden zwar für jeden einzelnen gesenkt aber die Steuerungerechtigkeit wird dadurch noch lange nicht beseitigt. Beim verschieben gibt es außerdem einen großen Verlust an Einnahmen. Warum beseitigen Sie also nicht die Steuerungerechtigkeit und den damit verbundenen Steuerbauch? Wieso wehren Sie sich gegen die Millionärssteuer UND der Börsenumsatzsteuer? Diese könnten die Probleme lösen und außerdem noch neue Einnahmen schaffen.
Wenn Sie denken, dass die 35 Milliarden durch Konjunktur wieder reinkommen, dann könnten Sie doch wenigstens den Steuerbauch beseitigen und damit die Mitte entlasten (was Sie ja angeblich wollen). Dafür müssten Sie jedoch die zwei Steuern einführen die die "Reichen" treffen. Sie können aber trotzdem alles andere gleichzeitig senken, so dass die "Reichen" nur etwas mehr zahlen als jetzt aber alle anderen gleichzeitig weniger. Warum wollen Sie dies nicht?
Außerdem versprechen Sie den Abbau der Bürokratie. Doch was wollen Sie dann mit den neuen Arbeitslosen machen. Mit den Steuerberatern und den Angestellten des Finanzamtes die überflüssig werden würden?
Ich hoffe Sie beantworten alle meine Fragen!
Mit freundlichen Grüßen,
Marius Lücking
Sehr geehrter Herr Lücking,
Ihre Nachricht vom 16. September 2009 an Herrn Dr. Guido Westerwelle, MdB haben wir erhalten. Der Vorsitzende bat mich, Ihnen zu antworten.
Der Vorsitzende hat in diesem Forum bereits mehrfach klar Stellung zu den Themen Steuern und Bürokratieabbau bezogen. Wir verweisen auf die entsprechenden Antworten.
Gern laden wir Sie ein, sich unter www.fdp.de über unsere liberalen Konzepte und Positionen tiefer gehend zu informieren.
Ihnen persönlich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Biesel
Leiter des Büros
des Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion