Frage an Guido Westerwelle von Andreas O. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Westerwelle,
beabsichtigt die FDP nach der Bundestagswahl im Falle einer Regierungsbeteiligung den Arzneimittelmarkt weiter unqualifizierten Kreisen zugänglich zu machen?
Ich denke hier an z. B. an Arzneimittel an der Tankstelle.
Für mich als selbständigen Apotheker ist das ein wichtiges Kriterium für meine Wahlentscheidung.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Obermüller
FWG-Stadtrat und Fraktionssprecher
FWG-Ortsvorsitzender
Vorsitzender FW-Kreiswahlgruppe Landkreis Miesbach
Sehr geehrter Herr Obermüller,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 31. August 2009 und für Ihr
Interesse.
Wir Freien Demokraten sind uns sehr darüber bewusst, dass es sich bei Arzneimitteln um ein ganz spezielles Gut handelt, das mit Nebenwirkungen verbunden ist und bei dem eine sorglose Ausweitung des Konsums verhindert werden muss. Dem muss auch bei der Art und Weise der Bereitstellung von Medikamenten Rechnung getragen werden. Die FDP hat daher im Deutschen Bundestag beantragt, sogenannte Pick-Up-Stellen zu untersagen. Denn wir wollen keine Apotheke „light“ mit Personal, das ein bisschen fachkundig ist und Räumen, die ein bisschen nach Apotheke aussehen. Da verzehrt die Versorgung und verwirrt die Verbraucherinnen und Verbraucher. Seien Sie versichert, dass wir für diesen Kurs weiter werben werden. Dabei setze ich auf Ihre Unterstützung.
Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ihnen persönlich alles Gute. Ich zähle auf Sie!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB