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Frage von Thomas J. •

Frage an Guido Westerwelle von Thomas J. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Westerwelle,

auf Wahlplakaten mit Ihrem Angesicht ist in Sachsen-Anhalt zu lesen: "Arbeit muss sich wieder lohnen."

Beziehen Sie direkt und ohne Umschweife die vielen Tausend Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor mit in Ihre Aussage? Meinen Sie, dass es sich auch für diese Menschen "lohnen" sollte, einer Arbeit nach zu gehen? Was verstehen Sie unter "muss sich lohnen"? Ist es von Ihnen hauptsächlich auf finanzieller Basis gedacht oder meint "lohnen" auch andere Reputationen? Sind sie für Mindestlöhne?

Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank für Ihre Zeit einer Antwort

Thomas Jeschner, Halle

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Jeschner,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 25. August 2009 und für Ihr Interesse.

Arbeit muss sich lohnen, das gilt für uns auch in der Sozialpolitik: Wir wollen die Einkommensgrenze für Minijobs ohne Abgaben für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von bisher 400 auf 600 Euro erhöhen. Volle Sozialversicherungsbeiträge sollen erst ab einem Einkommen von über 1000 Euro zu entrichten sein. In Verbindung mit unserem fairen Steuerkonzept wird so sichergestellt, dass sich die Aufnahme einer Arbeit immer lohnt und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von ihrem erarbeiteten Geld auch etwas für ihre Familien zu Hause haben.

Arbeit soll sich aber natürlich nicht nur finanziell lohnen, sondern auch persönliche Erfolgserlebnisse schaffen, Kontakt zu Kollegen und Kolleginnen ermöglichen und nicht zuletzt das gute Gefühl geben, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.

Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ich setze auf Ihre Unterstützung für unseren Kurs. Mehr über die Politik der FDP erfahren Sie unter http://www.fdp.de .

Ihnen persönlich alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Guido Westerwelle, MdB