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Frage von Thomas D. •

Frage an Guido Westerwelle von Thomas D. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,
am 10.8. habe ich eine Frage zum Konzept der FDP zur Endlagerung von Atommüll gestellt, die Sie bislang noch nicht beantwortet haben. Heute lese ich in der Tageschau, dass das Lager Gorleben scheinbar vor dem aus steht (http://www.tagesschau.de/inland/gorleben184.html)

Daher noch mal meine eindringliche Frage: Hat die FDP ein Konzept für die Endlagerung, und können Sie dies bis zur Bundestagswahl darlegen?

Vielen Dank,
mit freundlichen Grüssen

Dr.-Ing. Thomas Demmer

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Demmer,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage vom 10. und vom 24. August 2009.

Nach dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand der in Deutschland seit 50 Jahren laufenden Forschungsarbeiten ist eine sichere Endlagerung atomarer Abfälle auch über lange Zeiträume möglich. Über 90% der atomaren Abfälle wird das ehemalige Bergwerk Schacht Konrad ab dem Jahr 2013 aufnehmen. Die Erkundung des Salzstocks Gorleben auf seine Eignung als Endlager für hochradioaktive Abfälle wurde durch die Rot-Grüne Regierung im Jahr 2002 gestoppt. Da Deutschland - ganz unabhängig vom Betrieb der Kernkraftwerke - dringend eine sichere Lösung für den Verbleib der hochradioaktiven Abfälle benötigt, wird sich die FDP für eine Wiederaufnahme der Erkundungsarbeiten im Salzstock Gorleben einsetzen.

Wir brauchen die friedliche Nutzung der sicheren Kernenergie als Übergangstechnologie, bis Erneuerbare Energien in ausreichendem Umfang grundlastfähigen Strom erzeugen können. Nur so können die Klimaschutzziele erreicht werden.

Nochmals vielen Dank für Ihre Frage. Ihnen persönlich alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Guido Westerwelle, MdB