Frage an Guido Westerwelle von Carsten T. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,
leider bekommt man als überdurchschnittlich besteuerter Angehöriger des Mittelstandes den Eindruck (ich fasse es so zusammen):
Die Banken werden gerettet, die Menschen ruiniert!
Die Bankerboni werden gezahlt, der Mittelstand zu Tode besteuert!
So scheint es lustig mit den Zahlungen an die HRE, IKB, Commerzbank, usw. und der steigenden Staatsverschuldung weiterzugehen, bis die deutschen Staatsanleihen nicht mehr am Bondmarkt verkauft werden können und der Staat bankrott geht oder mittels Monetisierung der Staatsanleihen durch die Zentralbank mit nachfolgender Geldentwertung sämtliches Volksvermögen entwertet wird.
Da ich beabsichtige, der FDP in den kommenden Wahlen sowohl Erst- als auch Zweitstimme zu geben, möchte ich Ihre werte Haltung zu
1. der persönlichen Haftung der Verursacher der Finanzkrise in den Banken und der Vergabevon weiteren Boni an diese Klientel erfahren und
2. Vermeidung eines aus meiner Sicht wahrscheinlichen Staatsbankrotts bzw. Geldentwertung erfahren.
Mit freundlichen Grüssen
Dipl.-Ing. Carsten Thiemann
Sehr geehrter Herr Thiemann,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 10. Juli 2009 und für Ihre Fragen.
Ich stimme Ihnen zu: Jeder Mittelständler haftet mit dem letzten Hosenknopf. Diese Kultur der persönlichen Verantwortung brauchen wir auch bei den Vorständen der Banken und der Dax-Konzerne. Denn Manager, die gut bezahlt werden, müssen für ihre Entscheidungen auch geradestehen.
Zu Ihrer weiteren Information übersende ich Ihnen mit meiner Antwort den Link zur Position der FDP-Bundestagsfraktion zu Managergehältern ( http://www.fdp-fraktion.de/files/540/09-05-29-37-Managergehaelter.pdf ). Ich hoffe, dieses Dokument findet Ihr Interesse und unser Kurs Ihre Unterstützung.
Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ich setze auf Ihre Unterstützung für unseren Kurs. Ihnen persönlich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB