Frage an Guido Westerwelle von Simone R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,
wir sind ein Kreis politisch und wirtschaftlich interessierter Freunde aus Bayern! die sich momentan intensiv mit den bevorstehenden Wahlen auseinandersetzt. Da wir unseren momentanen Ministerpräsidenten NICHT gewählt hatten, sondern seinen Vorgänger haben wir etwas Schwierigkeiten mit unserer Stimmnvergabe und wären eigentlich alle entschlossen Ihnen unsere Stimmen zu geben, aber nicht unter der Voraussetzung das diese dann in eine rote Koalition einfliessen. Da Ihre Koalitionsaussagen zwar schon immer mit gewissen Tendenzen aber nie wirklich klar, verlässlich, sind, fühlen wir uns fast wieder gegen unseren Willen gezwungen die CSU zu wählen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dies viele Bürger hindert/bewegt und würde mich daher über eine kurze Antwort von Ihnen freuen.
Mit freundlichen Grüssen,
Simone Runkel
Sehr geehrte Frau Runkel,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre offenen Worte.
Auf unserem Bundesparteitag haben wir Liberale unser Deutschlandprogramm verabschiedet. Wir wollen dieses Regierungsprogramm gemeinsam mit der Union durchsetzen. Trotzdem werden wir uns in Zukunft nicht das Recht nehmen lassen, auch die Union für ihren Linksrutsch zu kritisieren. Man denke nur an die Steuererhöhungen, den Schuldenrekord und die Planwirtschaft in der Gesundheitspolitik. Wir kritisieren die Union nicht, um irgendetwas anderes mit SPD und Grünen vorzubereiten, sondern weil wir eine bessere Regierung für Deutschland wollen und eine vernünftige schwarz-gelbe Koalition.
Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ich setze auf Ihre Unterstützung für unseren Kurs. Ihnen persönlich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB
Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion
Bundesvorsitzender der FDP