Frage an Guido Westerwelle von tobias w. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
sehr geehrter herr westerwelle,
sie sprechen sich seit neuestem für einen eu-beitritt der türkei aus. wenn sie die umfragen anschauen spricht sich der großteil europas - in deutschland mehr als 2 drittel - dagegen aus.
angesichts der tatsache das sich diese land immer mehr in extremer weise islamisiert und wir dann einen noch größeren von der mehrheit ungewollten zuwanderungsstrom - der unsere sozialsysteme bis auf das äußerste belastet und unsere freiheit nicht achtet - erleben werden lautet meine frage nun: was erhoffen sie sich für uns europäer und deutsche von diesem für uns alle gefährlichem schritt?
ich bitte sie das noch einmal ernsthaft zu überdenken!
mit freundlichen grüßen
tobias weidlich
Sehr geehrter Herr Weidlich,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht und für die offenen Worte.
Wir Freie Demokraten haben deutlich gemacht: Die europäische Union ist in ihrer gegenwärtigen Verfassung nicht aufnahmefähig und die Türkei ist in ihrer gegenwärtigen Verfassung nicht beitrittsfähig. Die Türkei hat aus unserer Sicht noch genügend in der gesellschaftlichen Durchsetzung und wirklichen Realisierung der bisher eingeleiteten Reformen zu tun.
Sorgfältiges Verhandeln ist notwendig und wird noch Jahre brauchen. Dass wir positive Entwicklungen in der Türkei auch positiv begleiten, gehört dazu. Ebenso wie wir Rückschläge kritisieren. In diesem Sinne habe ich mich geäußert. Das bleibt meine Haltung.
Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ich setze auf Ihre Unterstützung für diesen Kurs. Ihnen persönlich alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Guido Westerwelle, MdB
Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion
Bundesvorsitzender der FDP