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Gudrun Lukin
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Frage von Duc D. •

Frage an Gudrun Lukin von Duc D. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Dr. Lukin,

als angehender Jurist würde ich gerne mein Referendariat hier in Thüringen absolvieren und danach auch hier für den Freistaat arbeiten. Wie stehen Sie zur Wiedereinführung der Verbeamtung von Rechtsreferendaren? Was wollen Sie umsetzen, um sowohl die juristische Ausbildung zu verbessern als auch mehr angehende Rechtsreferendare anzuwerben? Was wird mir (künftig) geboten, um in Thüringen für den Freistaat zu arbeiten und nicht in ein anderes Bundesland umzuziehen?

Mit freundlichen Grüßen
D. D.

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr D. D.,

vielen Dank für Ihre Frage und Ihr Interesse, eine Arbeit in Thüringen
aufzunehmen. Referendare mit guten Leistungen sind überall willkommen.

Thüringen hat die Verbeamtung auf Widerruf erst vor geraumer Zeit (2016)
als letztes Bundesland abgeschafft. Die Gründe waren vielfältig. Der
Übergang in ein öffentlich-rechtliches Ausbildungsverhältnis hat den
Vorteil, dass zukünftig die Refenedare arbeitslosenversichert sind und
ALG-1 Unterstützung bekommen, wenn sie nicht nahtlos eine Anstellung
finden. Rückwirkend zum 1.1.2018 wurde zudem die Vergütung von
Rechtsreferendaren um 200 Euro, d.h. auf Budesniveau, angehoben. Wir
werden selbstverständlich die wirtschaftliche Situation der
Rechtsreferendare im Auge behalten und im Falle nicht auskömmlicher
Vergütung diese nachbessern. Wichtig ist, dass die Ausbildung im
Referendariat eine größtmögliche fachliche Vorbereitung auf die
Berufspraxis gewährleitet. Davon gehen wir in Thüringen aus.