Frage an Gregor Gysi von Dominik H. bezüglich Soziale Sicherung
Guten Tag Herr Dr. Gysi,
ich möchte einmal genauer Nachfragen wie Sie sich die Feststellung von Bedürftigkeit bzw. dem vorhanden sein eines solidarischen Beitrag vorstellen, an dem die Zahlung eine Grundsicherheit verknüpft werden soll.
Ich denke es wird weiterhin auf eine menschenunwürdige Behandlung hinnauslaufen, da die Gemeinden ein Intresse daran haben das möglichst wenige Mitbürger bedürftig sind.
Weiterhin bleibt der Aufwand der betrieben werden muss zur Feststellung von Bedürftigkeit hoch.
All dies wäre mit einem bedingungslosen Grundeinkommen welches ausreicht um an soziokulturellen Leben teilzunehmen gelöst.
Die Finanzierbarkeit wurde in Studien bereit festgestellt. Machbar ist dies sicherlich und wenn nicht Die Linke dafür eintritt, wer dann?
In einer anderen Antwort schrieben Sie, das sie es für unfair hielten wenn ebenfalls gut verdienende so ein Grundeinkommen erhalten würden.
Das Grundeinkommen würde alle Transferleistungen und Subventionen, zB. Pendlerpauschale, Steuerfreibeträge wegfallen lassen, mit entsprechender Einstellung der Steuer würde kein Vielverdiener Geld geschenkt bekommen, für diese ist das Grundeinkommen schlicht der neue Steuerfreibetrag.
Ihr unwollen Menschen zu finanzieren die dem System "auf der Tasche" liegen kann ich verstehen, aber diese finanzieren wir auch heute schon und ich denke dies weit teurer Aufgrund des großen Verwaltungsapparats der dahinter steht.
Ergibt sich aus der Unantastbarkeit der Menschenwürde nicht ein Anspruch auf Grundeinkommen für alle Menschen?
Sie beschrieben auch das die Arbeitgeber wegen den Grundeinkommens Lohndumping betreiben würden, wieso erwarten Sie dieses?
Die Arbeitnehmer sind mit bedingunglosen Grundeinkommen auch ohne Arbeitgeber lebensfähig, Warum sollten diese sich dann "über den Tisch ziehen" lassen?
Ich freue mich auf Ihre Antwort zu diesen Fragestellungen und verbleibe mit freundlichen Grüßen.
Sehr geehrter Herr Hannen,
das Problem bei einem bedingungslosen Grundeinkommen besteht darin, dass es die gesetzliche Rente, das Arbeitslosengeld I etc. abschaffte. Deshalb schlägt ja auch die FDP so etwas vor. Nach deren Vorstellungen läuft es einfach. Jede und Jeder bekommt ein bedingungsloses Grundeinkommen und Staat und Gesellschaft muss sich um niemanden mehr kümmern. Ihn braucht dann auch die Frage nicht zu interessieren, wer zusätzlich eine Arbeit findet. Das Problem ist nur, dass diejenigen die arbeiten, all dies unentlohnt mit finanzieren müssen. Einen anderen Weg gibt es nicht.
Deshalb und aus den anderen bereits genannten Gründen habe ich Bedenken gegen das bedingungslose Grundeinkommen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi