Frage an Gregor Gysi von Thomas W. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
angesichts der Milliardenverluste von dt. Banken drängt sich mir die Frage auf, ob es denn jetzt nicht besonders "leicht" sei, Milliardenprobleme "zuzugeben", obwohl diese vielleicht gar nicht vorhanden sind? DER STEUERZAHLER ZAHLT DOCH DEN EINEN BANKEN ; warum dann nicht auch UNS???
Stimmt das denn alles? Können Sie Bitte einen Untersuchungsausschuß anfordern?
Werter Herr Dr. Gysi, als Anwalt haben Sie doch auch dieses Gefühl und Gewissheit zur Gerechtigkeit. Sagen Sie mir bitte, gibt es bei diesen Mauscheleien und Mißbräuchen fremden Geldes (Kundenvermögen) Strafanzeigen oder Inhaftierungen oder Verurteilungen der Täter und deren "Immer unwissenden" Chefs, fordert der Staat die Gelder zurück, werden Kreditinstitute geschlossen, wird der "Normale" verschont, wird der Umverteilung ein rigoroses Ende gesetzt??? Oder verdienen die Alten wie immer, aber nur dreister als bisher und höher?
Bitte antworten Sie mir.
Viele Grüße aus Alt- Köpenick
Thomas Wappler
Sehr geehrter Herr Wappler,
Ihre Nachricht vom 8.4. hat mich erreicht. Selbstverständlich bedarf es noch einer großen Aufklärung in diesen Angelegenheiten, auch hinsichtlich des Wissens der Vorstandsmitglieder der Deutschen Bank. Eins kann nicht länger hingenommen werden, dass die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler die Schulden der Banken übernehmen, während die Gewinne nur an die Großaktionäre ausgeteilt werden.
Es laufen auch Ermittlungsverfahren, ob es zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Verurteilung kommt, kann ich beim besten Willen nicht einschätzen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.
Mein abschließendes Resümee lautet, dass wir noch viel stärker um Pressefreiheit ringen müssen und darum, dass nicht jemand, der Kriegsverbrechen aufklärt, wegen der Aufklärung bestraft wird, sondern dass die Kriegsverbrecher verurteilt werden.
. Ich verstehe Ihre Argumentation. Allerdings musste eine rechtliche Unterscheidung zwischen Genussmitteln und anderen Lebensmitteln getroffen werden, damit es nicht dauernd zu Rechtsstreitigkeiten kommt, ob etwas ein Lebensmittel oder ein Genussmittel ist.