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Frage von Rainer W. •

Frage an Gregor Gysi von Rainer W. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Herr Dr. Gregor Gysi,

es ist sicherlich unbestritten, dass die aus allen deutschen Rüstungskonzernen hergestellten Waffen incl. Zubehör mit dem Ziel, Menschen zu töten (auch innerhalb der sog. "Verteidigung") ins Ausland verkauft werden. In diesem Zusammenhang sei auf das sog. "made in Germany" mit seinem ganz tollen Handelsüberschuss hingewiesen, worauf sich unsere gewählten Volksvertreter immer wieder kaprizieren. Dass die mit deutschen Waffen abgeschlachteten Menschen meist sarkastisch als Kollateralschaden von den Herstellern dieser Waffen in Kauf genommen werden, erfährt hier in D bislang keine Beachtung. Wenn es dieser Kollateralschaden tatsächlich schafft, sich aus der Bedrohung auf sein Leib und Leben aus der Gefahrensituation zu befreien (da er ansonsten ein weiteres Todesopfer durch von Rüstungskonzernen verkauftes Mordopfer wäre), wäre dieser Kollateralschaden in jedem anderen Land, in dem es keinen Einsatz mörderischer Kampfmaschinen gibt, definitiv und unmissverständlich geschützt!

Leider gibt es sehr viele Kollateralschäden, die durch den Einsatz menschenvernichtender Kampfmaschinen aus den Gebieten, die auch durch deutsche Rüstungskonzerne massiv unterstützt werden, sich in Sicherheit bringen. Durch diese "Wanderung bedrohter Völker" entstehen in den aufnehmenden Regionen Überkapazitäten jeglicher Form, die die betr. Regionen nicht bewältigen können.
Um diese Regionen in die Lage zu versetzen, diese Sonderaufgabe zu lösen, müssen die Verursacher dieser "Tragödien", nämlich die Käufer dieser mörder. Kampfmaschinen, die Konsequenzen ihres Handelns, also die Kosten für die Kollateralschäden, allein tragen und das geht so: Der Preis für die menschenverachtenden, mörderischen Instrumente wird so gestaltet, dass jede verkaufte Waffe mit einem Zuschlag belegt wird. Dieser Zuschlag, "Förderung der Beseitigung von Kollateralschäden" beträgt 100% vom Brutto-Kaufpreis und dient ausschließlich der Deckung von Kollateralschäden. Wie sehen Sie das?

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Sehr geehrter Herr W.,

Ihre Nachricht vom 15. Januar hat mich erreicht. Einerseits stimme ich Ihnen hinsichtlich der Kosten zu, andererseits strebe ich aber ein Verbot von Waffenexporten an. Dann erübrigte sich dies.

Mit freundlichen Grüßen

Gregor Gysi

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