Frage an Gregor Gysi von Birgit M. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Gysi,
in den Papieren der Grünen zur Bürgerversicherung und zum neuen Ehegatten Beitrags-splitting für die Krankenversicherung ist immer nur nur von Selbständigen die Rede, für die neue BV künftig gelten soll.
Was ist eigentlich mit den Gewerbetreibenden ? Dem kleinen Schreiner, Bäcker, Maler?
Sollen die auch einbezogen werden?
Falls ja:
Da ja in der Kranken- und Pflegeversicherung d as Bruttoprinzip herrscht und die Beiträge von den Bruttoeinnahmen (Bruttoarbeitslohn, Bruttorenten, künftig Bruttomieten usw) erhoben werden, müssten Gewerbetreibenden also von Ihrem Bruttoumsatz zahlen, also bei 5800 Euro 9,2% , das sind ca 534 Euro monatlich. Soweit man so dumm war, eine Ehe einzugehen, würden dann für den geringer oder nichts verdienenen Ehegatten von den nächsten 5800 Euro Bruttoumsatz noch mal 9,2% , also noch mal 534 Euro fällig.
Das ganze unabhängig davon, ob sie Gewinne oder Verluste machen?
Habe ich das so richtig verstanden? Bitte klären Sie mich auf.
Oder erklären Sie mir, wie die Gewebetreibenden künftig in der Bürgerversicherung versicherungspflichtig sein sollen.
Ich bitte Sie um klare und eindeutige Erklärung der grünen Pläne in dieser Frage und nicht um allgemeine politischen Statements über den Sinn von Bürgerversicherung- die kenne ich hinreichend.
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Mohr
Sehr geehrte Frau Mohr,
hinsichtlich der Papiere der Grünen bitte ich Sie, diese selbst zu befragen. Bei uns ist es so, dass wir anstreben, den Sozialstaat endlich auch zu den Selbständigen, Freiberuflerinnen und Freiberufler zu bringen. Für Beiträge gilt aber nur der Gewinn, nicht der Umsatz.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi