Frage an Gregor Gysi von Winfried K. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Gysi
nachdem ich festgestellt habe, dass ich nur begrenzt Platz für eine Nachricht habe habe ich soeben meine Einleitung gelöscht um komme zum Thema. Es geht um die Reduzierung und eine gerechtere Verteilung der Kosten für die Energiewende.
Hier ein Vorschlag von mir an Sie und Ihre Partei:
Die Spitzenlastphasen im Tagesverlauf entstehen durch den Lebensrhythmus der Privathaushalte. Hier könnte man durch Information und die Schaffung eines Anreizes das Verhalten der Bevölkerung in einem gewissen Grade beeinflussen. Das Problem ist ja, dass die Kapazitäten für Netz und Stromerzeugung sich an den Spitzenlastphasen orientieren müssen. Wenn sich die Lastspitzen anders verteilen würden, wäre eine niedrigere Netzkapazität und weniger Speichereinrichtungen erforderlich. Das würde bedeuten, dass die erforderlichen Investitionen für die Energiewende niedriger wären. Zudem ist der Strom zu den Spitzenzeiten unverhältnismäßig teuer. Langfristig würde sich eine bessere Verteilung des Bedarfs günstig auf den Strompreis auswirken. Wenn man jetzt eine Regelung schaffen würde, die dem Verbraucher zusichert, dass der erzielte Preisvorteil auch an ihn weitergegeben wird, Dazu sollte durch eine gezielte Informationskampagne ein Bewusstsein für die Problematik geschaffen werden. An der Stelle, wo man für eine kleine Minderheit über die Börsenkurse informiert, könnte man ebenso den Verbraucher über den Verlauf der Lastkurve im Stromnetz informieren. Dadurch hätte er z. B. die Möglichkeit zu entscheiden, ob er zu der Zeit, wo er das Essen zubereitet auch noch den Wäschetrockner in betrieb setzt oder dies auf einen besseren Zeitpunkt verlegt.
Ich hätte Ihnen meinen Vorschlag gerne ausführlicher unterbreitet. Auslöser für mich war die Entscheidung der Regierung, der Schwerindustrie für das "Versprechen" zu Spitzenlastzeiten vom Netz zu gehen eine Prämie zahlt,die dann wieder zu Lasten des Verbrauchers gehen soll. gebe bei Interesse gerne ausführlichere Beschreibung
Sehr geehrter Herr Kauth,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 9.12., die ich mit Interesse zur Kenntnis genommen habe. Ich habe sie an unsere energiepolitische Sprecherin weitergeleitet. Ich gehe davon aus, dass Sie von ihr eine Antwort erhalten werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi