Frage an Gitta Trauernicht von Marc S. bezüglich Umwelt
sehr geehrte Frau Trauernicht,
In Kating (Tönning) soll eine Photovoltaik-Freiflächenanlage direkt neben dem EU-Vogelschutzgebiet Eiderstedt gebaut werden. Wie kann dieses sein?
In den Grundsätzen zur Planung von großflächigen Photovoltaik-Freiflächenanlagen (Fundstelle:Amt sbl. Schl.-H. 2006 S.607) steht geschrieben, dass zu EU-Vogelschutzgebieten ein mindestabstand von 300 Metern eingehalten werden soll. Tatsache ist, dass ein Teilstück der Anlage nur max. 20 Meter neben dem Vogelschutzgebiet gebaut werden soll. Warum darf der Bauausschuß für solch eine Photovoltaik-Freiflächenanlage eine Baugenemigung erteilen?
Die Gemeinde Kating ist gegen den Bau dieser Photovoltaik-Freiflächenanlage.
Die SPD behauptet eine bürgernahe Politik zu betreiben. Warum sind die Stadtvertreter der SPD in Tönning trotzdem für den Bau dieses bürgerfeindlichen Bauprojekts?
Die im Zusammenhang mit dem geplanten Bau der Photovoltaik-Freiflächenanlege in Kating (Tönning) aufgeworfenen Fragen bezüglich des Vogelschutzes gilt es zu klären. Tatsächlich hält die Planungsfläche zu einem Teil nicht den erforderlichen Abstand zum Vogelschutzgebiet ein. Hier muss noch eine Verträglichkeitsprüfung stattfinden. Ich halte diese Verträglichkeitsprüfung für einen wichtigen Beitrag zur Sicherung naturschutzrechtlicher Belange.
Vom Ergebnis dieser Prüfung wird es dann abhängen, ob die bisherigen Planungen fortgeführt bzw. modifiziert werden oder aufgegeben werden müssen.
Gitta Trauernicht