Wann wird "nach Corona" sein?

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an meiner Wahlkampagne.

Mit der Formulierung „Nach Corona“ war kein konkreter Zeitpunkt verbunden, schon gar kein Zeitpunkt in ferner Zukunft. Die Zeit nach Corona hat aus meiner Sicht bereits jetzt begonnen und wir müssen schon jetzt die richtigen Weichen stellen. Zudem – auch das deuten Sie mit einer Ihrer Fragen ja an – werden wir vermutlich mit diesem Virus künftig leben müssen. Aufgrund der fortschreitenden Impfkampagne bin ich zuversichtlich, dass uns das auch gelingen wird.

Ich setze mich dafür ein, all jene Menschen verstärkt in den Blick zu nehmen, die die Pandemie besonders stark getroffen hat: die Seniorinnen und Senioren, die Familien und Kinder, das Personal im Gesundheits- und Pflegewesen, die Kultur, den Einzelhandel in den Innenstädten und die Gastronomie.

Ich kann Ihnen kurz einige Vorhaben, die ich und wir als CDU für die kommenden vier Jahr geplant haben, nennen:

• Im Mai haben wir bereits ein Unterstützungsprogramm für die Jahre 2021/2022 für Schülerinnen und Schüler in Höhe von 1 Mrd. Euro zur Stärkung der Lese- und Sprachkompetenz; das wollen wir fortsetzen und ausbauen.
• Eine weitere Mrd. Euro soll in Ferienfreizeiten, Familienerholung und zusätzliche Sozialarbeit zur Überweindung der psychischen Folgen der Pandemie bei Kindern investiert werden.
• Der durch die Pandemie gebeutelten Wirtschaft werden wir wieder Schwung verleihen durch weiteren Bürokratieabbau in Milliardenhöhe (Schwellenwerte für die Abgabe von USt-Voranmeldungen erhöhen, bürokratiefreies Jahr nach Unternehmensgründung, Beschleunigung der Betriebsprüfungen, Reduzierung von Meldepflichten etc.).
• Unser Gesundheitssystem hat sich in der Pandemie bewährt und es ist bei allen Verbesserungsmöglichkeiten – die wir anpacken werden – eines der besten und leistungsfähigsten Gesundheitssysteme der Welt. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es u.a. bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen (z.B. elektronische Gesundheitsakte, Digitalisierung der Gesundheitsämter), Abschaffung des Schulgeldes in den Gesundheitsberufen, Einführung einer Ausbildungsvergütung, Stärkung der Kompetenzen von Heilmittelerbringen (z.B. Physiotherapeuten).

Wir haben in dieser größten Krise unseres Landes seit dem Zweiten Weltkrieg nicht alles, aber vieles richtig gemacht. Dank der erfolgreichen Politik CDU-geführter Bundesregierungen der vergangenen Jahre ist Deutschland gut aufgestellt, aber wir haben viel gelernt aus dieser Pandemie. Wir wollen die nächsten zehn Jahre nun zu einem Modernisierungsjahrzehnt für unser Land machen.

Für diese Politik werde ich mich in Berlin als Ihre Direktkandidatin einsetzen. Dafür werbe ich um Ihre Stimme.

Die Nennung aller notwendigen Einzelmaßnahmen und Zeitpläne würde den Rahmen dieser Antwort sicherlich sprengen, daher lade ich Sie herzlich ein, mit mir persönlich ins Gespräch zu kommen an einem der Wahlkampfstände oder auch bei einer meiner Bürgersprechstunden, die ich derzeit freitags um 15 Uhr in meinem Wahlkreisbüro anbiete. Dort können Sie sich am besten ein Bild von mir als Ihrer Direktkandidatin im Kölner Norden machen.

Mit freundlichen Grüßen

Gisela Manderla