Frage an Gisela Manderla von Wiebke U. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Manderla,
ich möchte gerne auf die Anfrage von Herrn Pielok am 12.10.2016 und Ihre Antwort zurück kommen! Ich denke, alle haben inzwischen begriffen, dass die Köln/Leverkusener Rheinbrücke ersetzt werden muss. Allerdings ist Ihre Begründung, dass eine Tunnellösung länger dauern würde in meinen Augen nicht (mehr) haltbar. Das "Netzwerk gegen Lärm" hat sich für "Strassen NRW" die Mühe gemacht eine Kombilösung aus Tunnel für den Durchgangsverkehr bzw. als Zubringer zur A3 und einer Sanierung oder Teilerneuerung der bestehenden Brücke für den Regionalverkehr bzw. als Zubringer zur A59, auszuarbeiten. Vielleicht schauen Sie sich diese Pläne zum Wohle der Bürger Ihres Bezirkes mal an?
Diese Lösung hätte viele Vorteile:
- Kürzere Bauzeit
- Die Giftmülldeponie bleibt unberührt und die Verantwortung bei der Bayer AG (Spart dem Land enorme Kosten?!!)
- Die Gesundheit der Bürger wird NICHT aufs Spiel gesetzt!
Was gedenken Sie für die (Gesundheit der) Bürger Ihres Bezirkes zu tun?
Mit freundlichen Grüssen
Wiebke Udema
Sehr geehrte Frau Udema,
vielen Dank für Ihre Anfrage und die damit verbundenen Hinweise zu alternativen Lösungsansätzen für die neue Rheinquerung.
Wie Sie wissen stehen die vorbereitenden Arbeiten zum Neubau des ersten Teilbauwerks der neuen Leverkusener Brücke unmittelbar bevor. Damit kann nun endlich der Startschuss zur Beendigung der unerträglichen Verkehrssituation auf der maroden Rheinbrücke fallen. An den bereits in meiner letzten Antwort zu diesem Thema genannten Punkten halte ich fest: die Autobahnen im Köln-Leverkusener Raum gehören zu den am stärksten befahrenen Straßen Europas und sind dem Infarkt nahe. Dies gilt vorrangig für die Rheinbrücke zwischen Köln und Leverkusen. Zugleich ist der Ballungsraum Köln-Leverkusen aber dringend auf eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur angewiesen, hierzu bedarf es einer schnellen Umsetzung des Bauvorhabens.
Nach meinen Erkenntnissen sind die vor dem Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung Köln vom November 2016 durchzuführenden Beteiligungsverfahren, Umweltverträglichkeitsprüfungen etc. regulär durchgeführt worden, „Strassen NRW“ hat die Öffentlichkeit stets umfassend und transparent über das Projekt informiert. In diesem Zusammenhang wurde besonderes Augenmerk auf die Emissionsbelastungen der Anwohner sowie etwaige Risiken im Umgang mit der Altablagerung Dhünnaue gelegt. Die von Ihnen favorisierte rechtsrheinische Tunnellösung wird nun gegenwärtig vom Land NRW, der Bezirksregierung Köln sowie der Stadt Leverkusen geprüft und wird von der Leverkusener CDU begrüßt und vorangetrieben.
Mit freundlichen Grüßen
Gisela Manderla