Frage an Gisela Helgath von Hubert S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Fördern Sie unsere Gegend. Tragen Sie dazu bei, daß rund um den Truppenübungsplatz Grafenwöhr ein gefördertes Grenzlandgebiet entsteht. Helfen Sie, daß unsere wirtschaftlichen Nachteile endlich ausgeglichen werden. Großsiedlung Netzaberg. Wie stand damals so schön in der Zeitung: Im 4-Städtedreieck herrscht Goldgräberstimmung…Die Politik sprach von vielen Aufträgen für die unmittelbare Region. Pustekuchen! So gut wie nix blieb in der Region. Die Siedlung steht, doch was wird die Zukunft für „Newtown“ und den Netzaberg bringen wenn schon jetzt immer weniger Wohnungen und Häuser in der Gegend zu vermieten sind? Hoffentlich nicht irgendwann eine Geistersiedlung oder gar ein Ghetto für Gruppen die man in den großen Städten nicht haben will. Als die Grenzen zum Osten noch zu waren gab es für die Grenzregionen Grenzlandhilfen, z. B. durften Firmen bei Angeboten um 10 bzw. 15 % teuerer sein als Mitbewerber und bekamen die Aufträge trotzdem. Die Grenzlandhilfe gabs ab Schwarzenbach und nicht bei uns.
Was können Sie dazu beitragen, daß das Randgebiet des Truppenübungsplatzes endlich als Grenzland behandelt wird und was könnte vom Staat dafür getan werden, diese eklatanten Nachteile auszugleichen? Wie sieht Ihre Lösung für uns aus?
In Eschenbach wurden seit der Landkreisreform geschlossen:
• Das Landratsamt
• Das Gesundheitsamt
• Das Amtsgericht
• Das Vermessungsamt
• Die Berufsschulen
• Das Krankenhaus
Ich weiß schon: damit lege ich den Finger in die Wunde und streue Pfeffer und Salz darüber!
Aber keiner tut etwas, niemand schafft hier einen realistischen und fairen Ausgleich. Sind wir die vergessene Bevölkerung, sind Menschen hier weniger wert als anderswo in Deutschland?
Gibt oder gab es damals bei der Auflösung des Landkreises Eschenbach keine Garantien und/oder Versprechungen für den Erhalt dieser Einrichtungen?
Es wäre nett wenn Sie sich darüber einmal Gedanken machen würden. Vielen Dank im Voraus und viele freundliche Grüße, H. S.
Sehr geehrter Herr Schmidt,
sie beschreiben ihre Situation sehr eindrucksvoll, vor allem auch das Leben mit dem Truppenübungsplatz.
Ihre Frage bezieht sich aber wieder auf das Krankenhaus.
Dazu habe ich bereits geantwortet.
Gibt es noch weitere Fragen zu anderen Themen?
Mit freundlichen Grüßen
Gisela Helgath