Frage an Gert Rudolf von Manfred B. bezüglich Tourismus
Hallo,
gewiß es geht um die Landtagswahl, aber heute habe ich in der Hauspost Ihre Zielvorstellungen gelesen ,Sie wollen die Interessen von Schwerin im Landtag vertreten. Sie sind doch seit 1990 in Leitungspositionen ob in der CDU oder in vielen Gremien vertreten warum sieht Schwerin noch immer so aus. Ja es ist eine tolle Stadt und es ist viel erreicht worden, aber mich stören die gravierenden Mängel die noch vorhanden sind und auch auf lange Sicht nicht verschwinden werden.
Warum sind auf allen zentralen Plätzen in Schwerin Ruinen zu sehen, dies trifft besonders auf den Marienplatz zu aber auch auf den Platz der Freiheit, dem Platz der Jugend, dem Süd- und Nordufer am Pfaffenteich, dem Marktplatz zu. Weiterhin geht es um die fehlgeschlagene Sanierung der Kongresshalle, die mißratene Planung der Buga. Mir ist klar, dass es um Privateigentum geht und die Stadt nicht direkt eingreifen kann, aber hier geht es doch um ein gesamtgesellschaftliches Interesse!
Warum sollen wir Sie wählen, wenn alle anderen Verantwortungsträger das dargestellte Resultat zustande gebracht obwohl sie versprochen hatten, sich zum Wohl der Stadt einzusetzen. So wie es jetzt ist, nimmt auf Dauer der Tourismus Schaden.
Sehr geehrter Herr Bagans,
es gibt Dinge, die können wir beeinflussen und welche, die können wir nicht beeinflussen. Ich selber erwarte von einem Politiker nicht, dass er eine perfekte Welt schafft, aber dass er möglichst viele Probleme löst. Sie sagen selber, in Schwerin wurde gerade bei der Stadtsanierung schon viel erreicht. Die beschriebenen Schandflecke stören mich auch, aber die Stadt hat nicht einfach die Möglichkeit, Investitionen zu erzwingen. In wirtschaftlich schlechten Zeiten fehlt es dazu an Geld, solche Häuser zu sanieren. Wir konnten als Landeshauptstadt durch gezielte Fördermaßnahmen - etwa die Ausweisung von Sanierungsgebieten - eine große Zahl dieser Schandflecke beseitigen bzw. dabei helfen. An den noch bestehenden Problemen arbeiten wir weiter, so ist gerade die Paulsstadt kürzlich Sanierungsgebiet geworden. Die angesprochenen Knotenpunkte „Platz der Freiheit“ und „Platz der Jugend“ sowie die Werderstraße werden in Kürze umfangreich saniert. Dies machen wir als Stadt.
Ich will aber auch nicht verschweigen, dass das Land hier eine große Verantwortung hat. Seit Jahren verringert das Land der Stadt Schwerin deren finanzielle Spielräume. Damit muss Schluss sein. Interessen von Schwerin vertreten heißt auf Landesebene, dass mehr Entscheidungen für unsere Stadt getroffen werden. Und in einem Land, was deutschlandweit Schlusslicht ist in Wirtschaft und Bildung, leidet auch die Landeshauptstadt. Gerade weil ich die Probleme hier vor Ort kenne, will ich mich künftig auch auf Landesebene einsetzen, um für Schwerin mehr zu erreichen. Ich würde mich dabei über Ihre Unterstützung sehr freuen.
Mit freundlichem Gruß!
Gert Rudolf