Frage an Gerhard Pfisterer von Bjelka K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Pfisterer!
Ich beziehe mich auf ein Wahlplakat der Partei, für die Sie kandidieren.
Wie kann sich bitte die Umsetzng der Forderung "Erzeugerpreise rauf - Verbraucherpreise runter" rechnen? Wenn ich als Verbraucher im Geschäft 99 Cent für einen Liter Milch bezahle, wieviel bekommt denn heute ein Bauer für den Liter von meinem Preis?
Wo verbleibt denn heute die Differenz?
Ist es denn nicht eine Lösung, freiwillig noch mehr zu bezahlen, wie es manche Supermarktketten bewerben?
freundliche Grüße
Sehr geehrter Herr Kröger,
Wenn Sie heute 99 Cent für einen Liter Milch im Supermarkt zahlen bekommt der Milchbauer im Augenblick 32 Cent für einen Liter hochwertige Milch. Um kostendeckend zu arbeiten sind mindestens 50 Cent pro Liter. Wenn Sie als Verbraucher weniger als 99 Cent zahlen sollen, dann geht dies nur auf Kosten der Großmolkereien, Lebensmittelkonzerne bzw. Handelsketten und der indirekten Steuern. Der Weg, über "faire" Preise für Milchprodukte garantiert den Handelsketten ihre Gewinne und geht auf Kosten der Verbraucher. Tatsächlich haben Verbraucher und Erzeuger einen gemeinsamen Gegner.
Freundliche Grüße
Gerd Pfisterer