Frage an Gerhard Heinzmann von Sascha W. bezüglich Europapolitik und Europäische Union
Sehr geehrter Herr Heinzmann,
- will die PBC missionieren oder Politik machen?
- Welche Erfolge hatte die PBC in der jüngsten Vergangenheit?
- Gibt es auch bibeluntreue Christen?
Sehr geehrter Herr Wüllbier!
Danke für Ihre Anfrage. Gerne möchte ich darauf antworten.
Zur 1. Frage:
Die PBC ist eine politische Partei und kein Missionsverein. Dementsprechend will die PBC natürlich auch Politik machen, die aber auf der Grundlage der Heiligen Schrift erfolgen soll. In der Bibel gibt uns GOTT, unser Schöpfer, Anweisungen wie wir Menschen unterschiedlichster Prägung und Kulturen miteinander friedlich zusammenleben können. Wann immer im Verlauf der Menschheitsgeschichte Politiker meinten Gottes ewig gültige Maßstäbe missachten zu können, führte dies letztlich ins Chaos für die betreffenden Völker. Bestes Lehrbeispiel dafür ist unsere eigene deutsche Geschichte. 1933 kamen Menschen an die Macht, die meinten mit ihrer eigenen Ideologie ein "1000-jähriges Reich" errichten zu können. Der Gott der Bibel und Sein Wort wurde verachtet und brutal mit Füßen getreten. Nach nur 12 Jahren Herrschaft lag Deutschland in Schutt und Asche. Das Ergebnis dieser von Gott gelösten Politik: Sechs Millionen Juden wurden auf grausamste Art und Weise umgebracht, Millionen deutsche Landsleute und angehörige anderer Völker fielen dem Wahn derer zum Opfer, die meinten eine Politik ohne Gott und Sein Wort machen zu können.
Ein positives Beispiel wie entschiedene Christen die Politik positiv beeinflussen können, erlebten wir vor knapp 20 Jahren.
Es waren damals nicht die großen Politprofis, sondern es waren überzeugte Christen in der ehem. DDR die durch ihren festen Glauben an GOTT und die Bibel mit ihren "Montagsgebeten" letztlich die kommunistischen Tyrannen zu Fall brachten und so zur friedlichen Wiedervereinigung unseres Volkes entscheidend beitrugen!
Zur 2. Frage:
Deutschland, das Land der Reformation mit unzähligen Kirchen der verschiedensten Denominationen, ist eines der entchristlichsten Länder. Wohl in keinem anderen Land der Welt wird GOTT und JESUS CHRISTUS öffentlich so verspottet und verhönt, wie bei uns! Experten schätzen, dass die Zahl der entschiedenen, bekennenden und überzeugten Christen nur 2% der Bevölkerung ausmachen. Selbst in China, mit strengster Verfolgung der Christen, sind rund 8-10% der Bevölkerung überzeugte Christen, die bereit sind auch für ihren Glauben Verfolgung auf sich zu nehmen.
Leider ist es uns bislang noch nicht gelungen die rund 2% überzeugten Christen für unsere Anliegen zu gewinnen. Wohl der größte Teil der überzeugten Christen bei uns gehören zur "Partei der Nichtwähler", die grundsätzlich nicht zur Wahl gehen, streng nach der Devise: "Politik ist ein schmutziges Geschäft und deshalb nichts für uns".
Die bei uns bestehende 5% Hürde verhinderte bislang Mandate für den Bundestag oder für die Landtage zu erringen. Lediglich in Kommunahlparlamenten von NRW, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg errangen einige Kandidaten der PBC einzelne Mandate.
Zur Frage 3:
Es ist allgemein bekannt, dass es bei uns viele Mitbürger gibt, die zwar treu und brav sich ihre Kirchensteuern einziehen lassen aber ganz bewußt nicht nach den Maßstäben der Bibel leben und sich doch Christen nennen. Bestimmt kennen auch Sie, Herr Wüllbier, genügend Menschen in Ihrem Umfeld, die formell einer christlichen Kirche angehören, sich aber im Alltag sehr unbiblisch verhalten.
Jesus Christus selbst sagt uns: "Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel." (Matthäus 7,21)
Und in Johannes 15, 14 sagt uns Jesus Christus weiter: „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut was ich euch sage!“
Man kann also sehr wohl getauft, geimpft, konfirmiert, vielleicht noch kirchlich getraut sein und doch ein sehr unbiblisches Leben führen, also ein bibeluntreuer Christ sein.
Ich hoffe mit diesen Antworten in etwa Ihre Fragen beantwortet zu haben und wünsche Ihnen persönlich Gottes reichsten Segen.
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Heinzmann